Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
16,4 Kilometer und 500 Höhenmeter
Premiumwanderweg „Bergtour Höchsten“im Deggenhausertal wieder zertifiziert mit „Deutschem Wandersiegel“
DEGGENHAUSERTAL - Strahlende Gesichter im Rathaus, der Premiumwanderweg „Bergtour Höchsten“ist wieder zertifiziert worden und darf weitere drei Jahre das „Deutsche Wandersiegel“führen. Geschäftsführerin Sylvia Westermann von der Tourismusgemeinschaft Gehrenberg-Bodensee überreichte am Mittwoch das Zertifikat Bürgermeister Fabian Meschenmoser.
Die Gemeinde sei sehr stolz auf den Premiumwanderweg, der auch sehr gut angenommen werde, sagte der Bürgermeister. Dabei gebe es etwa 200 Kilometer Wanderwege im Tal. Er dankte den Wanderwarten, die regelmäßig die Wege begehen und eventuelle Schäden selbst beheben oder an den Bauhof zur Reparatur melden. Mit seinen 16,4 Kilometern Länge und seinen etwa 500 Höhenmetern, sei es ein sehr anspruchsvoller Weg, sagte Westermann, dies höre sie auch immer wieder von Gästen.
Die Kriterien des Deutschen Wanderinstitutes zur Rezertifizierung seien sehr streng, so gebe es gleich Minuspunkte, wenn ein Wegstück gekiest oder gepflastert werde. Bewertet werden auch die Sicht, die abwechslungsreiche Landschaft und ebenso Beeinträchtigungen durch Straßenlärm.
Das Deggenhausertal habe 66 Erlebnispunkte und damit die Zahl aus dem Jahr 2015 wieder erreicht. Gefordert werden mindestens 45 Punkte. Die drei Gemeinden Bermatingen, Markdorf und Deggenhausertal können sich über die Premiumwege definieren und die Region habe sich durch dieses Angebot touristisch gut weiterentwickeln können, sagte Westermann.
Es wäre gut, wenn noch einige Wege in der Region rund um den Gehrenberg zertifiziert werden könnten, wünschte sich Westermann. So könnte sich der Schaukelweg im Deggenhausertal für das Zertifikat „besonders familienfreundlich“bewerben. Ebenso gebe es sicherlich einige Wanderwege, die das Zertifikat „Qualitätsweg“erreichen könnten.
„Wir haben da noch Potential“, stimmte der Bürgermeister zu. So gebe es den „Franziskusweg“, der als Pilgerweg deutlich besser vermarktet werden könnte. Die Geschäftsführerin der Tourismusgemeinschaft kündigte an, dass im nächsten Jahr der Start der Apfelwochen eventuell im Deggenhausertal gefeiert wird.