Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Keine Hinweise für Serientäter in Häfen
FRIEDRICHSHAFEN (li) - Innerhalb weniger Tage haben sich Unbekannte an Booten im Hinteren Hafen und im Hafen des Württembergischen Yacht-Clubs zu schaffen gemacht. Hinweise auf mögliche Serientäter gibt es laut Wasserschutzpolizei allerdings nicht.
„Die Vorgehensweise war nicht sehr professionell. Von daher schließen wir ein organisiertes, bandenmäßiges Handeln aus“, heißt es auf Nachfrage der Schwäbischen Zeitung. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen sei beim Vorfall im Hinteren Hafen von einem versuchten Diebstahl auszugehen, im Fall beim Yacht-Club liege Vandalismus ohne Diebstahlabsicht vor. Hinweise auf mögliche Verdächtige gebe es bislang nicht. Wie berichtet, hatten Unbekannte Anfang des Monats im Hinteren Hafen an zwei Booten versucht, diese zu starten, was aber misslang. In der Nacht vom 14. auf 15. September war dann im Hafen des Yacht-Clubs an fünf angelegten Motorund Segelbooten die Persenning aufgeschlitzt und in einem Motorboot auch eine Sitzfläche zerschnitten worden.
Sachbeschädigungen jeglicher Art kommen laut Wasserschutzpolizei in verschiedenen Häfen insbesondere in der Hochsaison immer wieder vor, auch Serien von Bootsmotordiebstählen habe es in der Vergangenheit rund um den See gegeben – wobei man die jüngste Serie dieser Art am Untersee habe aufklären können. Die Wasserschutzpolizei geht davon aus, dass sich die Lage in den Häfen rund um den See zum Ende der Saison beruhigen wird. „Allerdings bleiben die Häfen und die Winterlager auch außerhalb der Wassersportsaison im Fokus der Wasserschutzpolizei“, heißt es in der Stellungnahme.