Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Es ändert sich nur der Name des Gegners
Der TSV Berg erwartet Dotternhausen – Team will Abwehrriegel schnell knacken
BERG - Als großer Favorit auf den Aufstieg ist der TSV Berg in die neue Saison der Fußball-Landesliga gestartet. Zu Beginn aber stockte der Motor. Aus den ersten drei Spielen holte die Mannschaft von Oliver Ofentausek nach einer 1:2-Niederlage in Friedrichshafen und einem 1:1 in Ochsenhausen nur vier Punkte. Seitdem weist der TSV aber eine makellose Bilanz vor. Am Samstag (15.30 Uhr) kommt der Aufsteiger SV Dotternhausen nach Berg.
„Vergangenes Jahr hätten wir so eine knappe Partie nicht gewonnen“, hatte Ofentausek nach dem Last-Minute-Sieg in Kehlen gesagt. Arne Kittel hatte Berg erst in der Nachspielzeit zum 1:0-Erfolg geschossen. „Die Mannschaft musste sich erst finden, herausfinden, worauf es ankommt, um in der Landesliga zu gewinnen“, betont der Trainer. „Bloße Qualität reicht nicht aus. Kampf und Leidenschaft sind genauso wichtig.“Ofentausek referiert weiter, der TSV habe in der Vorsaison zwar nach einer frühen Führung nahezu problemlos gewonnen. Wenn es gegen Spielende aber eng war, ging seine Mannschaft zu selten als Sieger vom Platz. Dass es in diesem Jahr besser wird, dafür nimmt der Trainer die zwei jüngsten Ergebnisse, zu Hause gegen Strassberg und in Kehlen, als Hinweis: „Das waren zwei Mentalitätssiege.“Denn auch beim letztlich klaren 5:2Heimsieg über den TSV Strassberg hatte sich Berg gegen die starke Defensive der Gäste lange sehr schwergetan. Noch eine Viertelstunde vor Schluss lagen die Gastgeber nur mit 3:2 in Führung, erst kurz vor Schluss kamen sie zur endgültigen Entscheidung. „Es war wichtig für uns, dass wir gegen diese gut organisierte Defensive so deutlich gewonnen haben“, meint Ofentausek.
Nun kommt also der SV Dotternhausen nach Berg. Wie der Aufsteiger beim TSV auftreten wird, das ist Ofentausek schon vor Anpfiff völlig klar: „Es ändert sich eigentlich nur der Name des Gegners. Selbst Kehlen und Friedrichshafen standen nur hinten drin gegen uns. Davon gehen wir bei jedem Gegner aus.“
Dementsprechend liegt auch im Training der Fokus bei Berg darauf, die Abwehrriegel der Gegner zu knacken. In entsprechenden Spielformen lässt Ofentausek das Unterzahlspiel im Angriff mit wenigen Kontakten trainieren.
Ferner komme es für seine Mannschaft darauf an, mit der richtigen Passqualität schnell und zielstrebig nach vorne zu spielen. Und auch mental wird das Spiel zur Aufgabe. „Wir müssen jedem Gegner mit Respekt begegnen“, warnt Ofentausek. „Kein Spiel läuft von allein.“
Gute Nachrichten gibt es beim Personal. Sabrin Sburlea und Benjamin Kaufmann sind zurück im Team, schätzungsweise 85 Prozent seiner Spieler habe er gerade im Training, meint Ofentausek. Trotzdem will der Trainer auch weiterhin nur 17 Spieler für seinen Kader nominieren. „Das hebt die Trainingsleistungen an“, erklärt er. „Es ist für jeden Spieler eine Herausforderung, es in den Kader zu schaffen.“