Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Es ändert sich nur der Name des Gegners

Der TSV Berg erwartet Dotternhau­sen – Team will Abwehrrieg­el schnell knacken

- Von Maximilian Kroh

BERG - Als großer Favorit auf den Aufstieg ist der TSV Berg in die neue Saison der Fußball-Landesliga gestartet. Zu Beginn aber stockte der Motor. Aus den ersten drei Spielen holte die Mannschaft von Oliver Ofentausek nach einer 1:2-Niederlage in Friedrichs­hafen und einem 1:1 in Ochsenhaus­en nur vier Punkte. Seitdem weist der TSV aber eine makellose Bilanz vor. Am Samstag (15.30 Uhr) kommt der Aufsteiger SV Dotternhau­sen nach Berg.

„Vergangene­s Jahr hätten wir so eine knappe Partie nicht gewonnen“, hatte Ofentausek nach dem Last-Minute-Sieg in Kehlen gesagt. Arne Kittel hatte Berg erst in der Nachspielz­eit zum 1:0-Erfolg geschossen. „Die Mannschaft musste sich erst finden, herausfind­en, worauf es ankommt, um in der Landesliga zu gewinnen“, betont der Trainer. „Bloße Qualität reicht nicht aus. Kampf und Leidenscha­ft sind genauso wichtig.“Ofentausek referiert weiter, der TSV habe in der Vorsaison zwar nach einer frühen Führung nahezu problemlos gewonnen. Wenn es gegen Spielende aber eng war, ging seine Mannschaft zu selten als Sieger vom Platz. Dass es in diesem Jahr besser wird, dafür nimmt der Trainer die zwei jüngsten Ergebnisse, zu Hause gegen Strassberg und in Kehlen, als Hinweis: „Das waren zwei Mentalität­ssiege.“Denn auch beim letztlich klaren 5:2Heimsieg über den TSV Strassberg hatte sich Berg gegen die starke Defensive der Gäste lange sehr schwergeta­n. Noch eine Viertelstu­nde vor Schluss lagen die Gastgeber nur mit 3:2 in Führung, erst kurz vor Schluss kamen sie zur endgültige­n Entscheidu­ng. „Es war wichtig für uns, dass wir gegen diese gut organisier­te Defensive so deutlich gewonnen haben“, meint Ofentausek.

Nun kommt also der SV Dotternhau­sen nach Berg. Wie der Aufsteiger beim TSV auftreten wird, das ist Ofentausek schon vor Anpfiff völlig klar: „Es ändert sich eigentlich nur der Name des Gegners. Selbst Kehlen und Friedrichs­hafen standen nur hinten drin gegen uns. Davon gehen wir bei jedem Gegner aus.“

Dementspre­chend liegt auch im Training der Fokus bei Berg darauf, die Abwehrrieg­el der Gegner zu knacken. In entspreche­nden Spielforme­n lässt Ofentausek das Unterzahls­piel im Angriff mit wenigen Kontakten trainieren.

Ferner komme es für seine Mannschaft darauf an, mit der richtigen Passqualit­ät schnell und zielstrebi­g nach vorne zu spielen. Und auch mental wird das Spiel zur Aufgabe. „Wir müssen jedem Gegner mit Respekt begegnen“, warnt Ofentausek. „Kein Spiel läuft von allein.“

Gute Nachrichte­n gibt es beim Personal. Sabrin Sburlea und Benjamin Kaufmann sind zurück im Team, schätzungs­weise 85 Prozent seiner Spieler habe er gerade im Training, meint Ofentausek. Trotzdem will der Trainer auch weiterhin nur 17 Spieler für seinen Kader nominieren. „Das hebt die Trainingsl­eistungen an“, erklärt er. „Es ist für jeden Spieler eine Herausford­erung, es in den Kader zu schaffen.“

 ?? FOTO: GKR ?? Andre Bauer (vorne, hier in der Partie gegen Kehlen) und der TSV Berg wollen gegen Dotternhau­sen Ball und Gegner kontrollie­ren.
FOTO: GKR Andre Bauer (vorne, hier in der Partie gegen Kehlen) und der TSV Berg wollen gegen Dotternhau­sen Ball und Gegner kontrollie­ren.

Newspapers in German

Newspapers from Germany