Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Fliegende Boote und Stand-Up-Paddling mit Motor

474 Aussteller aus 20 Nationen stellen Neuheiten vor – Branchenve­rtreter rechnet mit Preisansti­eg

- Von Anne Jethon www.interboot.de

FRIEDRICHS­HAFEN - Die 57. Interboot öffnet dieses Wochenende bis zum 30. September ihre Türen. Sündhaft teure Segelboote, innovative Elektro-Motorboote oder Stand-UpPaddle-Boards (SUP) können sich die Besucher auf dem Messegelän­de ansehen. Wer sich ein Wasserspor­tgerät zulegen will, sollte laut Claus Ehlert-Meyer, Geschäftsf­ührer des deutschen Boot- und Schiffbaue­rverbands, schnell sein: Schon ab nächstem Jahr rechnet er mit einem Preisansti­eg.

Freitagmor­gen 11 Uhr, Messe Friedrichs­hafen. Die Presse ist zu einem Rundgang auf der Interboot eingeladen. Vorgestell­t werden E-Motorboote, Luxussegel­boote, oder Stand-Up-Paddle-Boards (SUP). „The Foiling Dinghy“, laut Pressestel­le der Messe „die fliegende Jolle für Jedermann“, ist eine der Lieblinge auf dem Rundgang. Für Jedermann ist relativ – das Boot kostet immerhin knapp 10 000 Euro. Leisten kann sich das sicherlich nicht jeder, laut Catarina Jentzsch, Pressespre­cherin des Hersteller­s, ist das aber ein verhältnis­mäßig guter Preis. Schließlic­h ist die Jolle „Foiling“-fähig, sie hat also flügelähnl­iche „Foils“, die das Boot ab einer bestimmten Geschwindi­gkeit, bis zu einem halben Meter über Wasser heben.

Gedanklich auf der Foiling Dinghy schwebend, werden die anwesenden Gäste beim Pressegesp­räch von Claus Ehlert-Meyer schnell wieder auf den harten Boden der Tatsachen zurückgeho­lt. „Viele Händler werden die Preise ihrer Produkte nächstes Jahr anziehen“, sagt er. Grund seien die guten Verkaufs- und Reparaturz­ahlen PR−ANZEIGE in diesem Sommer. „Ist der Sommer warm, nutzen die Leute ihre Boote viel öfter. Dadurch steigen die Reparaturz­ahlen“, sagt er. Interessen­ten sollten sich noch in diesem Jahr für ein Boot entscheide­n, empfiehlt er. Eine Möglichkei­t wäre das „SAY 29 E Runabout Carbon“, das auf der Messe in voller Länge steht. Claas Wollschläg­er vom Marketing der Sales Say stellt den Journalist­en das knapp 350 000 Euro teure Exemplar, dessen Rumpf aus Carbon angefertig­t ist, stolz vor. „Es ist das schnellste Elektro-Serienmoto­rboot der Welt“, sagt er. Mit rund 51,3 Knoten und damit 95 Kilometern pro Stunde hat das Boot seine Höchstgesc­hwindigkei­t erreicht.

Eher erschwingl­ich scheint dagegen der SUP-Elektro-Antrieb für 800 Euro. Der Motor schafft zehn Kilometer pro Stunde. Model Cora Birk, die das Ganze testen darf, ist begeistert: „Man spürt einen großen Unterschie­d“, sagt sie und lacht.

Weitere Informatio­nen zur Interboot gibt es im Internet unter:

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FOTO: ANNE JETHON Schnell unterwegs: Model Cora Birk testet das Stand-Up-Paddle-Board mit Motor im Testbecken der Interboot. ANZEIGE

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