Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Am Ende wird alles gut
Am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut ist, ist es auch nicht das Ende: Diesem Bonmot zufolge, das verschiedenen Quellen zugeordnet wird, ist Langenargen alles andere als fertig. Immerhin kam bei der Einwohnerversammlung zum ersten Mal seit Langem das Gefühl auf, dass die Gemeinde bereit ist, sich auf den Weg zu machen. Der Bürgermeister versicherte versöhnlich wie selten zuvor, seine Bürger in ihrem
Internet-Ausbau:
Der Gemeinderat hat am Montag einstimmig beschlossen, dem Zweckverband „Breitband Bodenseekreis“beizutreten, der allerdings erst noch zu gründen ist. „Wir wollen gemeinsam eine Daten-Autobahn aufbauen“, erklärte Achim Krafft dazu in der Versammlung am Mittwoch. Die Versorgung soll idealerweise mit unterschiedlichen Anbietern verbessert werden, das setze voraus, dass Konkurrenz vorhanden ist.
Aktuell gräbt die Telekom an und in Langenargen – zu sehen an den vielen Wanderbaustellen. Dabei komme eine Brückentechnologie zum Einsatz, Stichworte: Vectoring und 50 MBit, die dafür sorge, dass die Menschen schnelles Internet nutzen können. Doch es muss noch schneller werden, zumal die Breitbandversorgung mittlerweile einer der wichtigsten Standortfaktoren für Unternehmen ist. Der Bürgermeister: „Die Entwicklung ist rasant. Unser Bestreben muss es sein, die Glasfaserverkabelung bis in die Gebäude und viel geäußerten Anliegen zu unterstützen, sich an der Entwicklung des Ortes zu beteiligen. Sein sehr richtiger Hinweis: Gemeinsam schaffen wir mehr als gegeneinander. Eine Einstellung, die ganz Langenargen gut zu Gesicht stünde. Jetzt müssen den Worten eigentlich nur noch Taten folgen – und zwar bei Bürgermeister und denen, die mitmachen wollen.
t.poimer@schwaebische.de
Wohnungen zu verlegen. Alles andere ist nicht zukunftsfähig.“
Baugebiet in Oberdorf:
Ebenfalls am Montag und einstimmig haben die Gemeinderäte den Plan abgesegnet, ins Bebauungsplanverfahren für eine 1,1 Hektar große Fläche am Oberdorfer Kirchweg einzusteigen. Bislang sind dort eine Pferdekoppel, Obstanbau und ein Hotelparkplatz zu finden. Gesetzt sind der Parkplatz und ein Teil der Grünflächen, auf dem Rest des Areals soll eine übersichtliche Zahl an Einzel- und Doppelhäuser mit drei bis vier Wohnungen gebaut werden.
„Es wird keine überbordende Nachverdichtung, sondern eine verträgliche Bebauung geben“, berichtete Achim Krafft. Dem Wunsch der Alteigentümer entsprechend, die ihre Grundstücke sonst nicht verkaufen würden. Wer mehr über das Projekt wissen will, ist bei einer Informationsveranstaltung am Mittwoch, 17. Oktober, um 17 Uhr im Langenargener Rathaus richtig.