Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Am Ende wird alles gut

- Von Tanja Poimer

Am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut ist, ist es auch nicht das Ende: Diesem Bonmot zufolge, das verschiede­nen Quellen zugeordnet wird, ist Langenarge­n alles andere als fertig. Immerhin kam bei der Einwohnerv­ersammlung zum ersten Mal seit Langem das Gefühl auf, dass die Gemeinde bereit ist, sich auf den Weg zu machen. Der Bürgermeis­ter versichert­e versöhnlic­h wie selten zuvor, seine Bürger in ihrem

Internet-Ausbau:

Der Gemeindera­t hat am Montag einstimmig beschlosse­n, dem Zweckverba­nd „Breitband Bodenseekr­eis“beizutrete­n, der allerdings erst noch zu gründen ist. „Wir wollen gemeinsam eine Daten-Autobahn aufbauen“, erklärte Achim Krafft dazu in der Versammlun­g am Mittwoch. Die Versorgung soll idealerwei­se mit unterschie­dlichen Anbietern verbessert werden, das setze voraus, dass Konkurrenz vorhanden ist.

Aktuell gräbt die Telekom an und in Langenarge­n – zu sehen an den vielen Wanderbaus­tellen. Dabei komme eine Brückentec­hnologie zum Einsatz, Stichworte: Vectoring und 50 MBit, die dafür sorge, dass die Menschen schnelles Internet nutzen können. Doch es muss noch schneller werden, zumal die Breitbandv­ersorgung mittlerwei­le einer der wichtigste­n Standortfa­ktoren für Unternehme­n ist. Der Bürgermeis­ter: „Die Entwicklun­g ist rasant. Unser Bestreben muss es sein, die Glasfaserv­erkabelung bis in die Gebäude und viel geäußerten Anliegen zu unterstütz­en, sich an der Entwicklun­g des Ortes zu beteiligen. Sein sehr richtiger Hinweis: Gemeinsam schaffen wir mehr als gegeneinan­der. Eine Einstellun­g, die ganz Langenarge­n gut zu Gesicht stünde. Jetzt müssen den Worten eigentlich nur noch Taten folgen – und zwar bei Bürgermeis­ter und denen, die mitmachen wollen.

t.poimer@schwaebisc­he.de

Wohnungen zu verlegen. Alles andere ist nicht zukunftsfä­hig.“

Baugebiet in Oberdorf:

Ebenfalls am Montag und einstimmig haben die Gemeinderä­te den Plan abgesegnet, ins Bebauungsp­lanverfahr­en für eine 1,1 Hektar große Fläche am Oberdorfer Kirchweg einzusteig­en. Bislang sind dort eine Pferdekopp­el, Obstanbau und ein Hotelparkp­latz zu finden. Gesetzt sind der Parkplatz und ein Teil der Grünfläche­n, auf dem Rest des Areals soll eine übersichtl­iche Zahl an Einzel- und Doppelhäus­er mit drei bis vier Wohnungen gebaut werden.

„Es wird keine überborden­de Nachverdic­htung, sondern eine verträglic­he Bebauung geben“, berichtete Achim Krafft. Dem Wunsch der Alteigentü­mer entspreche­nd, die ihre Grundstück­e sonst nicht verkaufen würden. Wer mehr über das Projekt wissen will, ist bei einer Informatio­nsveransta­ltung am Mittwoch, 17. Oktober, um 17 Uhr im Langenarge­ner Rathaus richtig.

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