Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Für Berg kommt es auf die Automatism­en an

In der Fußball-Landesliga will der TSV am Samstag in Balingen den nächsten Sieg

- Von Maximilian Kroh

BERG - Seit dem zweiten Spieltag ist der TSV Berg in der Fußball-Landesliga ungeschlag­en. Mit vier Siegen und einem Unentschie­den steht die Mannschaft von Oliver Ofentausek auf dem zweiten Tabellenpl­atz. Am Samstag geht es zum 15.30 Uhr nach Balingen zur zweiten Mannschaft der TSG. Dort soll der vierte Sieg in Folge her.

Es war das erwartet schwere Stück Arbeit, das der TSV am vergangene­n Samstag beim 3:1-Heimsieg über den SV Dotternhau­sen bewältigen musste. „Am Anfang haben wir es richtig gut gemacht, lagen schnell verdient mit zwei Toren in Führung“, bilanziert­e Ofentausek. Nach dem 2:0 durch Andreas Kalteis in der 35. Minute schaltete Berg aber einen Gang zurück und fing sich prompt den Anschlusst­reffer.

Eine 2:0-Führung ist gar nichts

„So funktionie­rt das halt nicht“, meinte Ofentausek. „Eine 2:0-Führung ist gar nichts. Selbst wenn du fünf Minuten vor Schluss noch mit zwei Toren führst, kann das ja noch mal eng werden.“So auch am Samstag, als seine Mannschaft sehr großzügig mit ihren Chancen umging und erst in der Schlussmin­ute durch Jonas Schuler zum erlösenden 3:1-Siegtreffe­r kam. Weiter geht es nun also in Balingen.

Für seine Mannschaft ändere sich „nur der Name des Gegners“hatte Ofentausek in Anlehnung an die extrem tief stehenden Kontrahent­en gesagt. Dementspre­chend braucht Berg immer einen guten Offensivpl­an, um die Abwehr-Bollwerke der Gegner zu knacken. „Wir haben eine klare Struktur in unserem Spiel“, erklärt der Trainer. „Es geht für uns darum, unsere Automatism­en einzuhalte­n, dann kommen wir durch jede Defensive.“Trotzdem: In Detailfrag­en gibt es natürlich gegen jeden Gegner kleinere Abweichung­en, deshalb betreibt auch Berg Gegnerscou­ting. Co-Trainer Patrick Singrün hatte sich deswegen die 1:2-Niederlage der TSG Balingen II beim FV Altheim angeschaut. „Eine junge Mannschaft“habe die TSG laut Ofentausek, „dementspre­chend fehlt die Erfahrung, aber sie sind sehr spielfreud­ig. Ihr Trainer Joachim Koch weiß genau, wie man die jungen Spieler einbaut.“Berg ist also gewarnt.

Einen herben personelle­n Rückschlag gab es diese Woche. Benjamin Kaufmann sollte nach einer Verletzung eigentlich über die zweite Mannschaft an einen Einsatz in der ersten herangefüh­rt werden. Der Zugang von Austria Lustenau zog sich allerdings einen Bänderriss zu, fällt sechs Wochen aus. Auch für Sabrin Sburlea wird es noch nicht für den Kader reichen: „Er zeigt gute Ansätze, braucht aber noch Zeit“, erklärt Ofentausek. „Es fehlt noch etwas Fitness, aber vor allem muss er sich sicher fühlen.“

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FOTO: ROLF SCHULTES Der Heimsieg des TSV Berg (links Vlad Munteanu) gegen den SV Dotternhau­sen (Mathias Mauz) war die erwartet schwere Aufgabe für den Favoriten der Fußball-Landesliga.

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