Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Themenseite zeigt Pfahlbauten
UNTERUHLDINGEN (sz) - UnescoWelterbe wird nur das Wertvollste, was Mensch und Natur uns hinterlassen haben. Die prähistorischen Pfahlbauten genießen dieses Privileg und wurden 2011 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Zahlreiche der prähistorischen Fundstellen liegen rund um den Bodensee und in Oberschwaben. Eine neue Themenseite stellt die Fundstätten dar, präsentiert zugehörige Museen und liefert unerwartete Erkenntnise vom Seegrund und aus dem Moor. Die länderübergreifende Aufbereitung entstand in Zusammenarbeit von der Internationalen Bodensee Tourismus GmbH (IBT) und der Projektgruppe „Welterbe Pfahlbauten“der Internationalen Bodensee Konferenz.
Die Pfahlbauten werden unmittelbar mit dem Bodensee verbunden. Doch weit weniger bekannt ist, dass insgesamt 111 Fundstellen um die Alpen, rund 30 davon in der Bodenseeregion, zum Unesco-Weltkulturerbe zählen. Oder, dass dieses Erbe, geschützt durch eine meterdicke Schlamm- und Schlickschicht, unsichtbar unter der Wasseroberfläche liegt. „Die neue online-Präsenz informiert über diese archäologische Sensation und macht deutlich, wie das Weltkulturerbe rund um den Bodensee erlebt und geschützt werden kann“, sagt Jürgen Ammann, IBT-Geschäftsführer. Neben den Fundstellen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz präsentiert die neue Themenseite Museen und Ausstellungen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das verborgene Weltkulturerbe sichtbar zu machen.