Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Weihnachte­n im Schuhkarto­n startet wieder

Letzter Abgabeterm­in im Markdorfer Mehrgenera­tionenhaus ist am 15. Novemebr

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MARKDORF (bw) - Mit kleinen Dingen Großes bewirken, dafür steht die Aktion „Weihnachte­n im Schuhkarto­n“. Seit etlichen Jahren gibt es diese Aktion auch in Markdorf, seit elf Jahren unterstütz­t das Mehrgenera­tionenhaus das Projekt und agiert als Sammelstel­le für die Pakete. Letzter Abgabeterm­in ist in diesem Jahr am Donnerstag, 15. November, im MGH.

Bei „Weihnachte­n im Schuhkarto­n“erhalten Kinder in Moldawien, Rumänien, Ungarn und der Mongolei ein Weihnachts­päckchen, die bisher nie ein solches Geschenk erhalten haben, berichtet Waltraud ZellerFlec­k vom MGH bei einem Pressegesp­räch am Dienstag. Mit den Aufmerksam­keiten soll Freude in das Leben von Kindern gebracht werden, die unter vielfältig­en Entbehrung­en leiden und in großer Armut leben, berichtet Gabriele Tepper, die seit vielen Jahren diese Aktion in Markdorf organisier­t. Mit der Aktion werden seit über 20 Jahren bedürftige Kinder in Zusammenar­beit mit kirchliche­n Organisati­onen vor Ort unterstütz­t. Die Schuhkarto­ns sollen mit Dingen für eine bestimmte Altersgrup­pe von Mädchen oder Jungen zwischen zwei bis 14 Jahren gepackt werden. Auf jeden Fall sollte etwas Süßes hinein, wie Vollmilchs­chokolade oder harte Bonbons. Aus zollrechtl­ichen Gründen dürfen keine gefüllten Bonbons oder Schokolade mit Nüssen eingepackt werden. Dann etwas für die Hygiene, wie Zahnbürste, Zahnpasta, Duschgel oder Kamm. Wichtig ist auch etwas für die Schule, wie Hefte, Bunt- oder Bleistifte, oder Faulenzer-Mäpple. Etwas zum Anziehen sollte nicht fehlen, wie eine warme Mütze, Schal, Handschuhe oder Socken. Diese dürfen auch selbst gestrickt oder gehäkelt sein. Nicht zu vergessen: etwas zum Spielen. Kuscheltie­re sind begehrt und heiß geliebt. Es kann auch ein kleines Auto, oder ein Kartenspie­l sein. Besonders gesucht sind Pakete für Jungen zwischen zehn und 14 Jahren, weiß Waltraut ZellerFlec­k aus Erfahrung. Es wäre schön wenn es für diese Gruppe einige Pakete mehr gebe.

Nicht ins Päckchen gehören gebrauchte Gegenständ­e oder Kleidung, ebenso keine Lebensmitt­el, nichts Zerbrechli­ches, keine scharfen oder spitzen Gegenständ­e. Damit nichts schiefgeht, sollen die Päckchen offen im Mehrgenera­tionenhaus abgegeben werden, hier wird dann alles kontrollie­rt, damit es beim Zoll keine Probleme gibt, erklärt Gabriele Tepper. Zudem werde oft noch etwas hinzugepac­kt, da es auch zahlreiche Einzelspen­den gibt. Dazu gab es in den Vorjahren Werbegesch­enke von Firmen aus der Region. Für den Versand der Päckchen fallen Transportk­osten an, hierzu sollten nach Möglichkei­t acht Euro gespendet werden. Zudem sollten die Päckchen von außen mit Geschenkpa­pier eingeschla­gen werden. Große Freude bei den Empfängern gibt es, wenn ein Bild oder ein kleiner Brief der Spender dabeiliegt.

Die Päckchen können während der Öffnungsze­iten im Mehrgenera­tionenhaus bis zum 15. November abgegeben werden, also Montag bis Donnerstag von 9 bis 17 Uhr, Freitag von 9 bis 13 Uhr und Sonntag von 14 bis 17 Uhr.

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FOTO: BRIGTITTE WALTERS Ob Süßes, Praktische­s oder Wärmendes: Gabriele Tepper und Waltraud Zeller-Fleck (rechts) zeigen, wie die Weihnachts­päckchen gefüllt werden können.

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