Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
„Ich freue mich sehr, diesen Schritt gemacht zu haben!“
TETTNANG - Nach vier Spieltagen der Saison 2018/2019 in der FußballOberliga steht die Frauenmannschaft des TSV Tettnang im Mittelfeld auf Rang sieben. Mit einem Sieg, einer Niederlage und einem Remis startete der TSV eher durchwachsen in die neue Saison. Neu beim TSV in dieser Saison ist auch Coach Andreas Konrad, der gemeinsam mit Alex Haag die sportliche Leitung übernommen hat. Im Gespräch mit Fabian Repetz spricht Konrad über die ersten Saisonspiele, erste Entwicklungen und seine Arbeit im Trainerteam.
Herr Konrad, Welches Fazit ziehen Sie bis hierhin?
Auch wenn wir gegen Bellenberg nur einen Punkt geholt haben, sieht man ganz klar die Weiterentwicklung des Teams. Mit knapp 19 Jahren ist das Durchschnittsalter der Mannschaft sehr gering, daher dauert es natürlich seine Zeit. Aber es macht jetzt schon sehr viel Spaß zu sehen, wie sich die Spielerinnen bis jetzt schon entwickelt haben.
Der TSV arbeitet erstmals mit einem Trainerduo. Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Alex Haag für Sie?
Das ist eine Sache, die mir großen Spaß macht. Wir ergänzen uns ideal, sind auf einer Linie, telefonieren und kommunizieren intensiv miteinander. Wir haben auch den notwendigen Respekt der Mannschaft. Es läuft also großartig.
Gegen Bellenberg hat der TSV Punkte verschenkt. Wie geht es nun weiter?
Naja, wir müssen einfach den Mund abwischen und nach vorne schauen. Kommende Woche fahren wir zum Aufsteiger nach SpVgg Stuttgart-Ost und müssen dort intensiv an unserem Torabschluss arbeiten. Die Mannschaft hat Lust, Fußball zu spielen. Diese Körpersprache müssen die Spielerinnen jetzt beibehalten und irgendwann einfach frecher im Strafraum sein – dann sind wir voll im Soll.
Sie sind inzwischen seit einigen Monaten in Tettnang aktiv und haben das Umfeld besser kennengelernt. Was ist Ihnen dabei im Vergleich zu Ihren vorigen Trainerstationen aufgefallen, was unterscheidet den Tettnanger Frauenfußball zu anderen Vereinen?
Genial ist die sehr hohe Trainingsbeteiligung. Das empfinde ich als sehr positiv. Im Durchschnitt sind 17 bis 18 Spielerinnen im Training. Auch der faire Wettkampf untereinander ist dadurch im Vergleich zu anderen Vereinen gegeben. Jede der Spielerinnen will unbedingt. Für einen Trainer ist so etwas faszinierend. Das ist professionell gemacht. Auch die Absprachen mit der zweiten Mannschaft gehören da dazu. So macht das richtig Spaß und ich freue mich sehr, diesen Schritt gemacht zu haben.