Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Sabine Harsch bringt neue Impulse mit
Die Wirtschaftspädagogin folgt auf Susanne Fastnacht als Leiterin an der Hugo-Eckener-Schule
FRIEDRICHSHAFEN - Die HugoEckener-Schule hat eine neue Rektorin: Sabine Harsch leitet die Berufliche Schule seit Beginn des Schuljahres. Mit einem feierlichen Akt begrüßten sie Landrat Lothar Wölfle, Susanne Pacher, Abteilungspräsidentin des Regierungspräsidiums Tübingen, und Kollegen sowie Schüler am Montagnachmittag als Nachfolgerin von Susanne Fastnacht.
Sabine Harsch stammt gebürtig aus Mundelsheim im Kreis Ludwigsburg. Nach der Mittleren Reife absolvierte sie eine Ausbildung zur Reisekauffrau. Währenddessen gab ihr Lehrer an der Berufsschule ihr den Rat, doch selbst auch Lehrerin zu werden. Diesen Rat befolgte Harsch, holte ihr Abitur nach und studierte an der Universität Mannheim Wirtschaftspädagogik. Danach folgten unterschiedliche Stationen. Sie arbeitete beim Regierungspräsidium Stuttgart, beim Kultusministerium und auch als Lehrerin an einer Stuttgarter Kaufmännischen Schule. Bevor sie nach Friedrichshafen kam, war sie bei der Landesakademie für Lehrerbildung tätig. Den Rückblick auf ihren Werdegang gab Susanne Pacher vom Regierungspräsidium Tübingen. Sie wünschte Harsch alles Gute. „Sie werden die traditionsreiche und moderne Schule bewahren und zugleich ihr Profil erhalten und weiter stärken“, sagte Pacher.
Harsch ist zufrieden mit ihrem Werdegang. „Ich habe die Entscheidung, Lehrerin zu werden, nie bereut. Ich möchte an der Hugo-Eckener-Schule meine Erfahrungen einbringen, auf Impulse eingehen und neue geben“, sagte Harsch. Sie leitet nun seit 26 Tagen die Berufliche Schule mit den Profilen Wirtschaft, Wirtschaftsinformatik und Sprachen. „Ich bin sehr aufgeregt hierher gekommen und ich muss sagen, dass ich sehr beeindruckt von der Aufgeschlossenheit und Freundlichkeit dieser Schule bin“, sagte Harsch bei ihrer Antrittsrede. Das sei von vielen Kleinigkeiten abhängig, zu denen Schüler, Kollegen, Eltern, Mitarbeiter im Sekretariat und im Hausdienst beitragen. Ein besonderer Dank galt zudem ihrem Stellvertreter Tobias Gneiting, den sie einen „Alleskönner“nannte.
Er habe sich um die Technik bei der Antrittsfeier gekümmert, könne ein Instrument spielen, sei kommunikativ und aufgeschlossen. „Ich freue mich außerordentlich, einen solchen Kollegen zu haben“, sagte Harsch. Sie lobte auch das Werk ihrer Vorgängerin Susanne Fastnacht. „Ich freue mich sehr, dass ich eine so gut aufgestellte Schule übernehmen darf“, sagte sie.
Grüße aus der weiten Welt
Ihre Vorgängerin Susanne Fastnacht leitete die Schule 14 Jahre lang. Sie war bei der Antrittsfeier von Harsch nicht dabei. Landrat Lothar Wölfle, ließ Harsch von Fastnacht in seiner Begrüßungsrede grüßen. Sie verweile in der weiten Welt, sagte Wölfle. Er lobte in seiner Rede das Engagement der Kreisräte, wenn es um Entscheidungen zum Etat für Schulen geht, von denen der Landkreis Träger ist. Dazu gehört auch die Hugo-Eckener-Schule. „So können notwendige Investitionen und damit Bildung gelingen“, sagte er. Schließlich sei besonders das duale System ein sehr wichtiges. Auch die Schülersprecher und die Kollegen begrüßten Sabine Harsch an ihrer Schule. Die Schüler überreichten ihr Pakete, die sie nach und nach öffnen darf, damit das Verhältnis zwischen ihnen gut bleibt.
Vom Kollegium gab es ein Ständchen der Lehrerband, die normalerweise nicht vor Publikum spielt – und lobende Worte. „Zu Beginn des Schuljahres lag viel Spannung in der Luft, aber mit Ihrer lockeren Art haben Sie diese sehr schnell aufgelöst“, sagte Judith Beiler stellvertretend für das Lehrerkollegium.