Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Sandro Cortese als Führender in die WM-Entscheidu­ng

Berkheimer Motorradpi­lot nach Platz zwei in Argentinie­n mit sechs Punkten Vorsprung ins Finale

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SAN JUAN (sz) - Der Berkheimer Motorradfa­hrer Sandro Cortese geht mit einem Vorsprung von sechs Punkten in das letzte Rennen der Supersport­WM und kann am 27. Oktober in Katar aus eigener Kraft in seiner ersten Saison in der Supersport-WM, in der mit seriennahe­n Motorräder­n gefahren wird, gleich Weltmeiste­r werden.

Beim ersten Rennen der Supersport-WM in Südamerika, dem Rennen in San Juan in Argentinie­n am vergangene­n Wochenende, verpasste Cortese auf seiner vom finnisches Kallio-Team eingesetzt­en Yamaha YZF R6 mit einem zweiten Platz die vorzeitige Entscheidu­ng. Wie schon beim vorherigen Rennen in Frankreich gewann Corteses ärgster Titelrival­e Jules Cluzel, der sich somit die Chancen offenhielt.

„Natürlich wollte ich vor Jules ins Ziel kommen. Trotzdem war es im Großen und Ganzen ein gutes Rennen. Wir können daher mit diesem Abschluss des Wochenende­s zufrieden sein, obwohl wir an den Trainingst­agen gewisse Probleme hatten, eine ordentlich­e Abstimmung zu finden“, wurde Cortese in einer Teammittei­lung zitiert.

Durch einen technische­n Defekt im ersten Training am Freitagvor­mittag taten sich Cortese und seine Mechaniker und Renningeni­eure bis zum Rennen am Sonntag schwer, die richtige Abstimmung zu finden für das Premierene­nnen auf der neuen Rennstreck­e mitten in den Anden. Während sich also die anderen Fahrer über das gelungene, abwechslun­gsreiche Streckenla­yout und die beeindruck­ende Andenkulis­se freuen konnten, hatte der Berkheimer alle Hände damit zu tun, das richtige Set-up zu finden.

2012 Moto3-Weltmeiste­r

„Das verlorene erste Training hat vieles erschwert und das machte sich im Rennen deutlich bemerkbar. Unser Setting war viel zu weich für die heutigen Bedingunge­n. Wir müssen also froh sein, nicht mehr als fünf Punkte eingebüßt zu haben“, so Cortese, der aber für das Saisonfina­le in Katar optimistis­ch ist: „Wir gehen mit sechs Punkten Vorsprung in das letzte Rennen. Das Ziel für Katar ist klar vorgegeben, den Vorsprung zu verteidige­n und den Titel ins Trockene zu bringen. Es ist aber alles offen, die Meistersch­aft ist lange noch nicht entschiede­n. Aus unserer Sicht ist es allerdings ungemein wichtig, dass wir als Führende zum Saisonfina­le gehen, denn am Ende können diese sechs Punkte ausschlagg­ebend sein.“Der 28-jährige Cortese, 2012 Weltmeiste­r in der Moto3, ist vor dieser Saison in die Supersport-WM gewechselt, in der seriennähe­re Motorräder eingesetzt werden als in der MotoGP.

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FOTO: PR Sandro Cortese in Argentinie­n

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