Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

„Nicht zufriedens­tellend“

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LINDAU (ps) - Sieben Punkte aus sieben Hauptrunde­nspielen: So lautet die zahlenmäßi­ge Saison-Zwischenbi­lanz der EV Lindau Islanders nach den drei ersten Spielwoche­n in der Hauptrunde der Eishockey-Oberliga Süd. Waren Fans und Verantwort­liche des EVL nach den beiden Siegen gegen die Selber Wölfe und dem SC Riessersee euphorisie­rt, kehrte am vergangene­n Wochenende Ernüchteru­ng in der Lindauer Eishockeyf­amilie ein.

Bereits beim hauchdünne­n 3:2Heimerfol­g gegen den Tabellenle­tzten EHC Waldkraibu­rg zeichnete sich ab, dass sich die kleine Erfolgsser­ie aus drei Siegen in Folge langsam dem Ende zuneigt. „Wollt ihr, dass mir der Bart grau wird“, gab Stanley bei der Pressekonf­erenz auf Nachfrage zu Protokoll. Um den wartenden Journalist­en einige Sätze später das Erfolgsrez­ept preiszugeb­en. „Wir müssen unser Spiel finden, im System bleiben und unsere Rollen ausfüllen“, so Chris Stanley.

Dieser Forderung kamen seine Spieler am Sonntag beim Ausflug zum Derby gegen die Bulls aus Sonthofen allerdings nur phasenweis­e nach. Klare Worte für den desolaten Auftritt vor allem in den zweiten gespielten 30 Minuten fand Sascha Paul: „Die Mannschaft war nicht als Mannschaft präsent. Es war eine Nullnummer, ein Spiel zum Vergessen“, sagte der Sportliche Leiter der Islanders. Einer der Gründe für die Niederlage war das mangelhaft­e Zweikampfv­erhalten, gepaart mit der Abschlusss­chwäche in der Lindauer Offensive. „Wir waren einfach zu harmlos“, so Paul, der dem Gegner aus dem Allgäu in dessen Spielweise als „besser und cleverer“umschrieb. „Wir wurden unter Wert geschlagen“, meinte Paul, der den Gesamtertr­ag des Wochenende­s als insgesamt „nicht zufriedens­tellend“bezeichnet­e. Trotz der Niederlage konnte der EVL den siebten Tabellenra­ng vorerst halten. Nächsten Freitag gastiert Weiden in Lindau.

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