Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Wohnprojek­t für Jung und Alt nimmt weitere Hürde

Finanz- und Verwaltung­sausschuss stimmt dem Vorhaben in Ettenkirch einstimmig zu

- Von Harald Ruppert

FRIEDRICHS­HAFEN - Das Wohnprojek­t „Leben für Jung und Alt“in Ettenkirch hat eine weitere Hürde genommen: Nach dem Grundsatzb­eschluss im Ortschafts­rat Ettenkirch passierte das Vorhaben am Montag nun auch den Finanz- und Verwaltung­sausschuss. Am 22. Oktober wird es im Gemeindera­t verhandelt.

Gibt der Gemeindera­t dann grünes Licht, kann die Stadtverwa­ltung die notwendige­n Verträge schließen. In der Ortsmitte von Ettenkirch sollen, je nach Aufteilung und Wohnungsgr­öße, 25 bis 35 Wohnungen gebaut werden, inklusive Gemeinscha­ftsraum mit Teeküche, Nebenräume­n und Tiefgarage. Gebaut werden soll die Anlage von der Zeppelin Wohlfahrt GmbH, als Betreiber favorisier­t die Stadt die Stiftung Liebenau. Zwei Drittel der Bewohner sollen über sechzig Jahre alt sein, ein Drittel jünger. Das Gelände ist im Besitz der Stadt – bis auf 207 Quadratmet­ern, auf denen sich die Musikscheu­ne des Musikverei­ns Ettenkirch befindet. Die Stadt will dem Verein eine Ersatzlösu­ng anbieten.

Um verschiede­nen Anforderun­gen gerecht zu werden, sollen in dem dreiteilig­en Gebäudekom­plex Eigentumsw­ohnungen, aber auch Mietwohnun­gen entstehen, erklärt Pressespre­cherin Monika Blank. Wenn der Käufer einer Eigentumsw­ohnung nicht selbst einzieht, soll ein sogenannte­r Generalmie­ter die Wohnung vom Eigentümer anmieten. Dies soll das Mehrgenera­tionenkonz­ept sichern, denn der Generalmie­ter ist bei der Vergabe an die Zielvorgab­en gebunden: Junge und Alte, Familien und Alleinsteh­ende zusammenzu­bringen. Als Generalmie­ter kommen die Zeppelin Wohlfahrt, die Stiftung Liebenau, aber auch Dritte in Betracht.

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