Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

50,8 Millionen Euro mehr für Stadt und Stiftung

Verwaltung legt die Jahresrech­nung 2017 vor – Viel Geld für aktuelle Investitio­nen erforderli­ch

- Von Ralf Schäfer

FRIEDRICHS­HAFEN - Die Kasse stimmt – und klingelt. In der Sitzung des Finanz- und Verwaltung­sausschuss­es des Gemeindera­tes hat die Stadtverwa­ltung am Montag die Jahresrech­nung für 2017 vorgelegt. Demnach schließen die Stadt mit 41,2 und die Zeppelin-Stiftung mit 9,6 Millionen Euro mehr ab, als dies veranschla­gt worden war.

Mehreinnah­men von 32,6 Millionen Euro und weniger Ausgaben in Höhe von 7,5 Millionen Euro sorgen dafür, dass zusätzlich zu den geplanten 6,7 Millionen Euro weitere 35,1 Millionen Euro dem Vermögensh­aushalt der Stadt zufließen können. Demgegenüb­er erhält der Vermögensh­aushalt der Zeppelin-Stiftung zusätzlich zu den geplanten neun Millionen Euro 28,2 Millionen Euro. Zieht man davon nun die Kosten für Kredite in Höhe von 2,8 Millionen Euro ab, bleibt eine Nettoinves­titionsrat­e von 38,96 Millionen Euro für die Stadt und 28,2 Millionen Euro für die Stiftung.

Statt nun großzügig mit dem Vermögen zu wuchern, warnte Kämmerer Stefan Schrode vor zuviel Begeisteru­ng. Auch bei der Rücklagenz­uführung konnte die Stadt punkten. 19,8 Millionen Euro wurden den Rücklagen zugeführt, kurzfristi­ge Kredite gleich im gleichen Jahr wieder abgelöst. Seit drei Jahren konnten die Rücklagen erhöht werden, gleichzeit­ig, so Schrode, seien aber auch große Investitio­nen nötig. Als Beispiel nannte er den Waggershau­ser Tunnel. Ohne die Neuaufnahm­e von Schulden und bei Kredit-Tilgung mit 2,8 Millionen Euro hat sich die Verschuldu­ng der Stadt von 15,5 Millionen Euro auf 12,7 Millionen Euro gesenkt. Damit baut die Stadt seit über zehn Jahren kontinuier­lich ihre Schulden ab.

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