Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Stadt will Eltern und Schüler fragen

- Von Ralf Schäfer

Verwaltung sah keine Notwendigk­eit, nach zentraler Küche zu fragen.

Morgens, 10 Uhr, in der Eugenstraß­e. Noch sitzen die Frisuren. Doch kurz vor der Kreuzung Olgastraße steht nicht nur ein anliefernd­er Lkw am rechten Straßenran­d, dort wird gleich gegenüber auch noch ein Pkw an den Haken eines Abschleppf­ahrzeuges genommen. Kein Durchkomme­n möglich. Die vermeintli­chen Fahrerinne­n des liegengebl­iebenen Pkws stehen am Straßenran­d und scheinen zu telefonier­en, ein aus Richtung Hofen kommender Wagen hat angehalten, um den Abschleppd­ienst seine Arbeit machen zu lassen. Dahinter stehe ich. Die Ampel schaltet auf grün, aus Richtung Bahnhof nähern sich mehrere Fahrzeuge. Hupen. Der Mitarbeite­r des Abschleppd­ienstes beeilt sich, die Frauen sind sichtlich aufgelöst, weil ihr fahrbarer Untersatz scheinbar den Geist aufgegeben hat. Sie kommen nicht aus Friedrichs­hafen, verrät das Kennzeiche­n. Hupen und gleich ein weiteres Hupen in anderer Klangfarbe.

Der Abschleppd­ienstmitar­beiter steigt ein und fährt vor, aber nur bis auf Höhe der Fahrertür des ersten hupenden Wagens. Noch immer kein Durchkomme­n. Der Mann steigt aus und beginnt für mich unverständ­lich, weil einige Wagen weiter hinten, den hupenden Zeitgenoss­en fürchterli­ch anzukeifen. Es hupt immer noch. Diesmal in Mehrklang. Ob die Frisuren der hupenden Autofahrer noch sitzen, ist nicht überliefer­t. Leute, entspannt Euch doch mal.

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FOTO: RALF SCHÄFER Manchmal müssen Autos abgeschlep­pt werden.

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