Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Stadt will Eltern und Schüler fragen
Verwaltung sah keine Notwendigkeit, nach zentraler Küche zu fragen.
Morgens, 10 Uhr, in der Eugenstraße. Noch sitzen die Frisuren. Doch kurz vor der Kreuzung Olgastraße steht nicht nur ein anliefernder Lkw am rechten Straßenrand, dort wird gleich gegenüber auch noch ein Pkw an den Haken eines Abschleppfahrzeuges genommen. Kein Durchkommen möglich. Die vermeintlichen Fahrerinnen des liegengebliebenen Pkws stehen am Straßenrand und scheinen zu telefonieren, ein aus Richtung Hofen kommender Wagen hat angehalten, um den Abschleppdienst seine Arbeit machen zu lassen. Dahinter stehe ich. Die Ampel schaltet auf grün, aus Richtung Bahnhof nähern sich mehrere Fahrzeuge. Hupen. Der Mitarbeiter des Abschleppdienstes beeilt sich, die Frauen sind sichtlich aufgelöst, weil ihr fahrbarer Untersatz scheinbar den Geist aufgegeben hat. Sie kommen nicht aus Friedrichshafen, verrät das Kennzeichen. Hupen und gleich ein weiteres Hupen in anderer Klangfarbe.
Der Abschleppdienstmitarbeiter steigt ein und fährt vor, aber nur bis auf Höhe der Fahrertür des ersten hupenden Wagens. Noch immer kein Durchkommen. Der Mann steigt aus und beginnt für mich unverständlich, weil einige Wagen weiter hinten, den hupenden Zeitgenossen fürchterlich anzukeifen. Es hupt immer noch. Diesmal in Mehrklang. Ob die Frisuren der hupenden Autofahrer noch sitzen, ist nicht überliefert. Leute, entspannt Euch doch mal.