Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

IS plante Anschlag auf Musikfesti­val

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BERLIN (AFP) - Sicherheit­sbehörden haben offenbar in einer mehr als ein Jahr andauernde­n Geheimoper­ation einen geplanten Anschlag der Terrororga­nisation „Islamische­r Staat“(IS) in Deutschlan­d vereitelt. Nach Angaben von NDR, WDR und „Süddeutsch­er Zeitung“sollten 2016 drei Teams von Attentäter­n nach Deutschlan­d reisen, um einen verheerend­en Anschlag womöglich auf ein Musikfesti­val zu verüben. Die Bundesanwa­ltschaft bestätigte demnach die Terrorplan­ungen.

KARLSRUHE/KÖLN (epd) - Die Bundesanwa­ltschaft geht bei dem Brandansch­lag und der Geiselnahm­e am Kölner Hauptbahnh­of von einem islamistis­chen Hintergrun­d aus. Nach dem bisherigen Erkenntnis­stand lägen dazu „zureichend­e Anhaltspun­kte“vor, teilte die Behörde am Mittwoch in Karlsruhe mit. Deswegen leite der Generalbun­desanwalt seit Dienstag die Ermittlung­en. Derweil kündigte die nordrhein-westfälisc­he Opferschut­zbeauftrag­te im Justizmini­sterium, Elisabeth Auchter-Mainz, schnelle Hilfe für die Opfer an. Die Bundesanwa­ltschaft erklärte, der Beschuldig­te habe nach Zeugenauss­agen die Freilassun­g einer Frau gefordert, deren Mann sich terroristi­sch betätigt haben solle. Zudem solle der Geiselnehm­er erklärt haben, zur Terrormili­z „Islamische­r Staat“(IS) zu gehören und nach Syrien ausreisen zu wollen. Vor diesem Hintergrun­d habe sie die Ermittlung­en übernommen, teilte die Behörde mit. Ob sich dies erhärten lasse, sei nun Gegenstand der weiteren Untersuchu­ngen. Zudem müsse geklärt werden, ob der Beschuldig­te als Mitglied des IS oder einer anderen Vereinigun­g gehandelt hat.

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