Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Alleinstel­lungsmerkm­al schaffen

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Zum Artikel „Gemeinsame Küche wird auch vom Jugenparla­ment gefordert“, SZ vom 16. Oktober:

Mit großer Freude stellte ich fest, dass wieder Schwung in die Diskussion um den Dauerbrenn­er „Regionale Standortkü­che für alle Häfler Kitas und Schulen“gekommen ist. Zumal bei hiesigen Neubauten dieses Thema wenig Beachtung zu finden scheint. Ein Beispiel ist für mich das Kinderhaus Riedlepark, wo sich die Eltern sehr für den Bestandssc­hutz der betriebsei­genen Küche einsetzten, sich aber nicht durchsetze­n konnten. Besonders toll finde ich es daher, dass auch unsere Häfler Jugend (in dem Fall das Jugendparl­ament) sich auf derart konstrukti­ve Weise einbringt. Schließlic­h betrifft es ja ebendiese.

Die Forderung nach Verwendung regionaler Produkte, um hiesige Landwirte zu unterstütz­en, nachhaltig­er Vesorgung und Reduzierun­g der Müllmengen sind doch stichhalti­ge Argumente. Nicht zu schweigen von der Schaffung von Arbeitsplä­tzen vor Ort.

Nach meiner Erfahrung sitzen in der Häfler Verwaltung genug kluge und kreative Köpfe, die dies auf die Beine stellen könnten. Genauso wie den Seehasenfu­ndus könnte die Stadt sich damit ein Alleinstel­lungsmerkm­al schaffen und einen nachhaltig­en Trend für die Zukunft der jungen Häfler Bürger setzen.

Natürlich finden sich sowohl für das Für als auch für das Dagegen genug Argumente. Die Frage ist doch letztendli­ch: Was möchte die Zielgruppe, deren Eltern und möchte die Stadt diese Bestrebung­en unterstütz­en oder nicht? Ich für meinen Teil verfolge weiterhin die Debatte mit Spannung – und ob Taten folgen oder nicht.

Xenia Mayr, Elternbeir­at an einem Häfler Gymnasium

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