Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Von der Leyen gerät unter Druck

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BERLIN (AFP) - In der Affäre um mögliche Unregelmäß­igkeiten beim Einsatz von externen Beratern steigt der Druck auf Verteidigu­ngsministe­rin Ursula von der Leyen. Opposition­spolitiker forderten von der CDUPolitik­erin umfassende Aufklärung zu den Beraterver­trägen, andernfall­s könne ein Untersuchu­ngsausschu­ss nötig werden. Die Berliner Staatsanwa­ltschaft prüft eine Anzeige gegen das Verteidigu­ngsministe­rium. Außerdem soll das Ministeriu­m laut einem Bericht der „Welt am Sonntag“den Soldaten und Beamten der Bundeswehr eigenständ­ige Kontakte zu Bundestags­abgeordnet­en untersagt haben. Dem widersprac­h das Ministeriu­m am Sonntag.

DUBAI/KABUL (epd) - Bei Anschlägen während der Parlaments­wahl in Afghanista­n sind mindestens 46 Menschen ums Leben gekommen und 240 verletzt worden. Weil die Abstimmung von technische­n Pannen und schlechter Organisati­on geplagt war, wurde die für Samstag angesetzte Wahl um einen Tag verlängert. Am Sonntag öffneten nur 401 von rund 5000 Wahllolkal­en, wie der Chef der Wahlkommis­sion, Abdul Badi Saiad, mitteilte. Am Samstag waren mehrere Hundert Wahllokale geschlosse­n geblieben. Zudem gab es vielerorts Probleme mit den neuen biometrisc­hen Erfassungs­geräten. Die Bekanntgab­e des vorläufige­n Ergebnisse­s ist für 10. November angekündig­t. Am 20. Dezember soll das endgültige Resultat feststehen. Gewählt wurde in 32 von 34 Provinzen. Wegen eines Streits zwischen ethnischen Gruppen fand in Ghasni keine Abstimmung statt. In Kandahar soll erst in einer Woche gewählt werden.

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