Den Brexit akzeptieren

Die „Sunday Times“kommentiert den Einsatz der Kampagne „People's Vote“für ein zweites Referendum zum EU-Austritt: „Die Kampagne ,People's Vote‘ hat Wind in den Segeln. Die gestrige Demonstration in London war die bislang größte. Das wird Forderungen Nachdruck verleihen, den Wählern das letzte Wort über jedwedes Abkommen (mit der EU, die Red.) zu geben. Und es wird Hoffnungen der Brexit-Gegner anfachen, dass der EU-Austritt noch verhindert werden kann. Doch diese Hardliner verschließen sich der Realität. Außerhalb der Hauptstadt gibt es wenig Interesse an einer Wiederholung der Volksabstimmung von vor zwei Jahren. Anstelle einer Rückkehr zu alten Argumenten wollen die meisten Leute, dass die Regierung vorwärts geht. Jene, die immer noch nicht akzeptieren wollen, dass der Brexit stattfindet und dafür ,das Volk‘ ins Spiel bringen, implizieren damit, dass die Mehrheit, die für den Austritt stimmte, nicht zu ihrer Art von Volk gehört. Aber selbst viele von denen, die für den Verbleib in der EU votierten, akzeptieren inzwischen, dass das Ergebnis des Brexit-Referendums respektiert werden muss.“