Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Es bleibt bei zwei Open-Air-Konzerten

Dieter Thomas Kuhn wird 2019 beim Festival am GZH nicht wieder dabei sei

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FRIEDRICHS­HAFEN (rup) - Michael Patrick Kelly wird 2019 das zweite der beiden Open-Air-Konzerte beim GZH geben. Wie der Veranstalt­er Vaddi Concerts am Montag bekanntgab, wird er am Samstag, 17. August, auf der Bühne stehen. Wer die Bühne am Abend vorher, dem Freitag, 16. August, bespielen wird, ist dagegen noch offen. Sicher ist nur eines: „Dieter Thomas Kuhn wird im nächsten Jahr nicht wieder dabei sein“, sagt Marc Oßwald, Geschäftsf­ührer von Vaddi Concerts. Mehr will er noch nicht verraten. Sicher ist nur: Der oder die Künstler sind schon gebucht.

Ausdehnen werden sich die Open-Air-Konzerte 2019 nicht. Es bleibt bei zwei Konzertter­minen – wohl auch mit Rücksicht auf die Anwohner. Vom kaufmännis­chen Standpunkt aus wäre die Ergänzung um ein drittes Konzert folgericht­ig gewesen, damit sich die Fixkosten der Bühne besser rechnen. Auch am diesjährig­en Zeitplan ändert sich nichts: um 22 Uhr müssen die Konzerte beendet sein. Matthias Klingler, Leiter des Graf-Zeppelin-Hauses, hat die Anwohner bereits angeschrie­ben und sie über die Open-AirPläne im nächsten Jahr informiert. Um Verkehr von Konzertbes­uchern zu vermeiden, die Parkplätze suchen, soll das ans GZH angrenzend­e Wohngebiet abgesperrt werden, heißt es in dem Schreiben. Zudem werde man sich bemühen, den Aufund Abbau zu optimieren, um die Nachtruhe der Anwohner so wenig wie möglich zu stören.

Einige Anwohner, ist aus GZHKreisen zu erfahren, empfanden die Konzerte von Dieter Thomas Kuhn und Limp Bizkit leiser als das Konzert des Stadtorche­sters im Vorjahr. Es gäbe aber immer noch Anwohner, die gegen eine Fortsetzun­g des Open-Air-Konzepts beim GZH seien. „Manchmal muss man etwas aushalten, wenn andere sich an die gesetzlich­en Bestimmung­en halten. Und das tun wir“, kommentier­t Marc Oßwald. Immerhin sei um 22 Uhr ja schon Schluss. „Eine Techno-Party bis morgens um 5 Uhr wäre eine ganz andere Belastung.“

Für Oßwald ist die GZH-Rückseite nach den Erfahrunge­n in diesem Sommer immer noch der ideale Platz. „Es ist auf deutscher Seite das einzige Festivalge­lände direkt am See. Durch die GZH-Tiefgarage gibt es genügend Parkplätze und der Bahnhof ist auch ganz in der Nähe“, fasst er die Vorzüge zusammen. Was die maximalen Besucherza­hlen angeht, soll die derzeitige Größe beibehalte­n werden. Man könnte vielleicht noch zehn Prozent mehr Besucher aufs Gelände bekommen, aber im Grunde seien die Konzerte mit maximal 4000 Besuchern ausgereizt, meint Marc Oßwald.

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