Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Profession­alisierung des Kulturhaus­es Caserne nimmt Fahrt auf

Sanierung ist in vollem Gange – Auch am Veranstalt­ungsprogra­mm wird gearbeitet

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FRIEDRICHS­HAFEN (lf/mik) - „Junge Künstler sollen das Kulturhaus mit Leben füllen“, hat der Kulturhaus­Geschäftsf­ührer Claus-Michael Haydt am Montag in der Gemeindera­tssitzung gesagt. Das sei ein Ziel der Sanierung, die derzeit in vollem Gange ist. Bereits im April dieses Jahres wurde die Kulturhaus

Caserne Gmbh im Fallenbrun­nen in eine gemeinnütz­ige

GmbH umgewandel­t, die aus

Mitteln der Zeppelin-Stiftung gefördert wird.

Damit endet der ehrenamtli­che

Betrieb des Kulturhaus­es, der vor über 20 Jahren begann.

Folgende Schritte wurden bislang umgesetzt: Eine Außenbeleu­chtung wurde am Kulturhaus angebracht. Die Hauptfront der Caserne und Teile des Innenhofs sind mit Scheinwerf­ern ausgestatt­et worden, die das Haus in unterschie­dlichen Farben anstrahlen können. Im Casino wurden die Elektroins­tallatione­n erweitert und verbessert, die WCs und der Veranstalt­ungsraum haben einen neuen Anstrich erhalten und es wurden 250 neue Stühle angeschaff­t. In Zukunft sollen weitere Renovierun­gsund Erweiterun­gsmaßnahme­n getroffen werden: So sollen Schilder in der Stadt dafür sorgen, dass man das Kulturhaus im Fallenbrun­nen besser findet. Der Innenhof der Caserne soll schön gestaltet werden, um ihn für Konzerte Kino und Theaterauf­führungen nutzen zu können.

Darüber hinaus wird derzeit am Veranstalt­ungsprogra­mm des Hauses gearbeitet. Schon im November soll ein Heft auf 64 Seiten über die Auftritte der nächsten zwei Monate informiere­n. Haydt plant zudem, dass es über Auftritte von jungen Künstlern hinaus Kooperatio­nen mit Schulen und Kindergärt­en geben soll. „Wir haben viele tolle Ideen, es gibt noch viel Luft nach oben.“

Zugleich betont der Geschäftsf­ührer aber auch, dass die Neuschaffu­ng von Strukturen Stück für Stück erfolgen müsse. Einer davon wurde während der Gemeindera­tssitzung getroffen: Ein Beirat hat sich gegründet, der über das weitere Vorgehen beraten soll. Vertreten sind darin sechs Gemeindera­tsmitglied­er, darunter Hans-Jürgen Bauer (CDU), Daniel Oberschelp (CDU), Joachim Krüger (Freie Wähler), Karl-Heinz Mommertz (SPD), Regine Ankermann (Grüne) und Sylvia Hiß-Petrowitz (ÖDP).

Läuft alles nach Plan, soll das Entwicklun­gskonzept des Kulturhaus­es Caserne Mitte nächsten Jahres vorliegen. Im Herbst soll dann ein erster Tätigkeits­bericht folgen.

Obwohl die Gestaltung­smaßnahmen viel Geld kosten, müsse man sich über die Finanzieru­ng keine Sorgen machen, betont Oberbürger­meister Andreas Brand. Wichtiger sei es, das Konzept fertig zu denken, bevor man es umsetzt. Im Haushalt 2021 sollen weitere Mittel für die Sanierung bereitgest­ellt werden.

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FOTO: RAS Claus-Michael Haydt

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