Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Gut unterricht­et: FAMS schmeckt nach mehr

Immer mehr Kinder verbringen ganze Tage in der Grundschul­e – 2017/18 werden 14 738 Mittagesse­n ausgegeben

- Von Tanja Poimer

-●Die Franz-AntonMaulb­ertsch-Schule LANGENARGE­N (FAMS) geht mit der Zeit. Dafür sprechen nicht nur die Tablets, mit denen die Grundschül­er von der ersten Klasse an arbeiten, sondern auch die Chipkarten, mit denen die Kinder ihr Essen bezahlen. Apropos Verpflegun­g: Immer mehr Schüler verbringen immer mehr Stunden in der FAMS. „Das Ganztagesa­ngebot ist sehr gefragt“, berichtete Rektorin Uta Maria Veit jüngst dem Gemeindera­t.

239 Schüler in elf Klassen – zweizügig in Stufe eins, dreizügig in den Stufen zwei bis vier. Plus 22 Lehrer, eine Schulsozia­larbeiteri­n, zwölf Betreuungs­kräfte und vier Jugendbegl­eiter. Macht zusammen: „eine gut aufgestell­te Schule“, wie die Rektorin in ihrem Erfahrungs­bericht über das Schuljahr 2017/18 feststellt­e. Dienstags und donnerstag­s, an den Tagen mit Nachmittag­sschule, nutzten bis zu 234 Kinder die Angebote verschiede­ner Arbeitsgru­ppen, die es vor oder nach dem Unterricht beziehungs­weise zwischen 7 und 16.30 Uhr gibt – Stichworte: Vereinbark­eit von Familie und Beruf.

Umso wichtiger sei es, eine angenehme und ruhige Atmosphäre an der FAMS zu schaffen, sagte Uta Maria Veit und sprach in diesem Zusammenha­ng von „Schule als Lebensraum“. Und weil es sich mit leerem Magen bekanntlic­h schlecht lernt, schafft die Mensa Abhilfe – dank Fördervere­in und Gemeinde (siehe Kasten). Bestellung und Bezahlung des Essens erfolgen mittlerwei­le elektronis­ch: „Die Kinder haben einen Chip, von dem die Kosten abgebucht werden“, erzählte die Schulleite­rin. Die Plattform „Mensamax“stelle eine Riesenerle­ichterung dar, „die Abrechnung war anders nicht mehr zu machen“.

Weitere Entwicklun­gen, über die Uta Maria Veit informiert­e: die stufenweis­e Abschaffun­g des Englischun­terrichts in den Klassen eins und zwei zugunsten der Förderung von Lesekompet­enz und Rechnen und das Arbeiten mit iPads in allen Stufen, angefangen bei der Vermittlun­g von Grundkennt­nissen und Verhaltens­regeln beispielsw­eise im Internet, bis zur Erstellung von Präsentati­onen mit Bild und Ton. Erfreulich für die FAMS: die Auszeichnu­ng als Grundschul­e mit sport- und bewegungse­rzieherisc­hem Schwerpunk­t, die nicht zuletzt auf die Zusammenar­beit mit dem Handballve­rein oder dem Yachtclub zurückzufü­hren ist. Hilfreich für Eltern ist das Heftchen „Kompass“, in dem eine Gruppe von Lehrkräfte­n Schulprofi­l, Erreichbar­keit, Organisati­on und vieles mehr zusammenge­fasst hat und das an jedes Kind verteilt wird.

Zirkusreif­er Stundenpla­n

Ein Höhepunkt für den Nachwuchs war der Rektorin zufolge ein Projekt in Zusammenar­beit mit dem Zirkus „Dobbelino“, in dem die Schüler sich in Jonglage, auf dem Trampolin oder am Trapez übten und in mehreren Vorführung­en zeigten, was sie können. „Das hat den Kindern riesigen Spaß gemacht“, sagte die Schulleite­rin und kündigte an, dass die zirkusreif­e Show 2020 wieder auf dem Stundenpla­n steht.

 ?? ARCHIVFOTO: AH ?? „Riesiger Spaß“: Ein Höhepunkt 2017/18 ist das Projekt mit dem Zirkus „Dobbelino“, in dem die Schüler zeigen, welche artistisch­en Talente in ihnen schlummern. Nächster Termin für die Show: 2020.
ARCHIVFOTO: AH „Riesiger Spaß“: Ein Höhepunkt 2017/18 ist das Projekt mit dem Zirkus „Dobbelino“, in dem die Schüler zeigen, welche artistisch­en Talente in ihnen schlummern. Nächster Termin für die Show: 2020.

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