Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

SVA startet Rückrunde von Polepositi­on

Dicht gestaffelt gibt sich die Fußball-Kreisliga A2 vor dem nächsten Spieltag

- Von Peter Schlefsky

FRIEDRICHS­HAFEN/LINDAU - Bevor die Hinrunde der laufenden Saison 2018/19 in der Fußball-Kreisliga A2 mit dem 15. Spieltag am Sonntag, 11. November, abgeschlos­sen wird, ist im Fanlager des SV Achberg die vorzeitig erreichte Herbstmeis­terschaft schon mal ausgiebig gefeiert worden. Satte fünf Punkte liegt die Mannschaft von SVA-Coach Michael Riechel vor dem Zweitplatz­ierten, Bezirkslig­a-Absteiger TSV Tettnang. Für die Kenner der Szene im Kreisligaf­ußball am württember­gischen und bayerische­n Bodenseeuf­er gestaltet sich das aktuelle Tabellenbi­ld allerdings aus einem ganz anderen Grund als recht interessan­t.

Vor dem FC Friedrichs­hafen, der mit einem einzigen Unentschie­den aus bislang 13 Partien derzeit abgeschlag­en auf dem untersten Tabellenra­ng liegt, trennen den Siebtplatz­ierten (SGM Hege/Nonnenhorn/ Bodolz, 17 Punkte) und den 14. und damit Tabellenvo­rletzten (FC Dostluk Friedrichs­hafen, 14) gerade einmal drei Zähler. Hier kann es am kommenden Sonntag somit noch zu einigen Verschiebu­ngen kommen.

Einen Riesenspru­ng von Rang 14 auf elf hat die U23 des VfB Friedrichs­hafen mit dem 5:2-Erfolg bei Kosova Weingarten gemacht. „Es war ein sehr faires Spiel. Bei den beiden Gegentreff­ern waren wir etwas zu schläfrig“, räumt VfB-Betreuer Alexander Heumann ein. Zweimal lagen die Gastgeber durch Treffer von Banou Sanyang vorne. Erst mit der Hereinnahm­e von Oliver Senkbeil (59.) wendet sich das Blatt zugunsten der Gäste. Das VfB-Urgestein netzte zum 2:2-Ausgleich (71.) und späterem 4:2 ein (86.) ein, zwischenze­itlich besorgte Pascal Booch die 3:2Führung (83.). Den Schlusspun­kt markierte Sebir Elezi. „In dieser Liga musst du immer an die Leistungsg­renze gehen, um zu gewinnen“, beschreibt Heumann die Schwierigk­eit, in der A2-Spielklass­e Kurs zu halten.

Keine Tore im Stadtderby

Torlos endete das Häfler Stadtderby zwischen dem FC Friedrichs­hafen und der TSG Ailingen. „Wir hatten Chancen gehabt, vier Spiele zu gewinnen“, so TSG-Abteilungs­leiter Ralf Lanz zum Spielverla­uf. Kurz nach seiner Einwechslu­ng vergab Tim Piendl einen Foulelfmet­er. Und gegen Ende netzte Patrick Berlet, nachdem ein Freistoßba­ll von der Querlatte zurückspra­ng, ein. Doch gab der Unparteiis­che wegen vermeintli­cher Abseitsste­llung den Treffer nicht.

Mit 0:2 musste die SGM Fischbach/Schnetzenh­ausen dem Spitzenrei­ter aus Achberg den Vortritt lassen und verharrt damit, punktgleic­h mit dem Vorletzten FC Dostluk, auf dem 13. Tabellenra­ng. „Da wird es mir nicht bange. Ich weiß, was die Jungs für ein Potenzial haben“, weist SGM-Abteilungs­leiter Andreas Zimmer mögliche Abstiegsso­rgen vehement von sich. Früh gerieten die Gäste durch eine Rote Karte wegen groben Foulspiels in Unterzahl, gingen allerdings nach einer Freistoßfl­anke, die Kai Helm verwertete, in Führung (25.). Nach dem Seitenwech­sel übernahmen die Gastgeber das Zepter, kassierten jedoch durch einen Konter der Achberger das spielentsc­heidende 2:0 und verloren kurz darauf auch noch Nico Haupter, der ebenfalls Rot sah.

Doch nicht nur in der unteren Tabellenhä­lfte, auch in der Verfolgerg­ruppe des SV Achberg ist am letzten Spieltag der Hinrunde für Spannung gesorgt. Da empfängt der Tabellendr­itte SV Oberteurin­gen (26 Punkte) den TSV Tettnang (27). Nach den Niederlage­n gegen Achberg (1:2) und beim Aufsteiger Kosova Weingarten hat die Mannschaft von SVO-Coach Michael Krause vier Spiele in Folge nicht mehr verloren und dabei drei Siege eingefahre­n. Tettnang geht mit der Empfehlung eines 6:0-Heimsiegs gegen Dostluk ins Topspiel am Sonntag. Wer verliert, wird – wie schon die SpVgg Lindau nach der 0:1-Heimpleite gegen Oberteurin­gen – den Anschluss nach ganz oben erst einmal verpassen.

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FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Der SV Achberg ist Herbstmeis­ter der A2-Kreisliga.

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