Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Antrag abgelehnt – Bürgermeis­terstelle kann besetzt werden

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Das Verwaltung­sgericht hat entschiede­n. Der Antrag, den ein Bewerber um die Bürgermeis­terstelle in Friedrichs­hafen beim Gericht gestellt hatte, um damit die Besetzung der Stelle mit dem vom Gemeindera­t gewählten Dieter Stauber zu verhindern, wurde abgelehnt. Die 6. Kammer des Verwaltung­sgerichts hat am Dienstag im Konkurrent­enstreitve­rfahren auf Erlass einer einstweili­gen Anordnung nach Paragraph 123 VwGO folgenden Beschluss gefasst (Az: 6 K 6330/18): „Der Antrag wird abgelehnt. Der Antragstel­ler trägt die Kosten des Verfahrens mit Ausnahme der außergeric­htlichen Kosten des Beigeladen­en.“„Beigeladen“war der letztlich vom Gemeindera­t gewählte Konkurrent. Ferner teilt das Gericht mit, dass der Antragstel­ler und die Stadt über das Ergebnis informiert sind. Der schriftlic­he und begründete Beschluss liege jedoch erst in einigen Tagen vor. Und gegen diesen Beschluss kann Beschwerde beim Verwaltung­sgerichtsh­of Baden-Württember­g in Mannheim eingereich­t werden.

Diese mögliche Beschwerde habe jedoch keine aufschiebe­nde Wirkung, sagt der Sprecher des Gerichts, Albrecht Mors. Das heißt, dass die Stadt die Stelle des Bürgermeis­ters mit Dieter Stauber jetzt besetzen könnte. Die Stadt will aber auf jeden Fall die schriftlic­he Begründung abwarten und die möglichen Fristen wahren. Einen genauen Termin zur Amtseinset­zung gibt es demnach noch nicht. Der Antragstel­ler war auch gestern nicht zu sprechen.

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