Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Dem Geißbock geht es gut

Transport der 5,5 Tonnen schweren Skulptur vom Alten-Schmiede-Platz ins Zwischenla­ger

- Von Roland Weiß

MECKENBEUR­EN - Und dann ist es ganz schnell gegangen: Am Freitagvor­mittag haben die beiden ortsansäss­igen Firmen Meschenmos­er und Frey die Geißbock-Skulptur von ihrem bisherigen Platz abtranspor­tiert und in ein Zwischenla­ger gebracht.

Nachdem nun auch Maße und Masse – samt Sockel ungefähr 5,5 Tonnen, so Ortsbaumei­ster Axel Beutner – bekannt sind, kann der neue Standort vorbereite­t werden. Der Gemeindera­t hatte sich ja in seiner jüngsten Sitzung für den Bahnhofspl­atz ausgesproc­hen. Konkret: für den Bereich an den Fahnenstan­gen südlich des Kulturschu­ppens.

„Alles in Ordnung“, konnte Axel Beutner am Freitag um die Mittagszei­t signalisie­ren, nachdem es sich doch um ein schwierige­res Unterfange­n gehandelt hatte, das „Wahrzeiche­n von Meckenbeur­en“unbeschädi­gt von seinem Standort zu lösen.

Traggestel­l bringt die Lösung

Seit 1986 war es auf der Grünfläche am Alten-Schmiede-Platz zu finden. Da dort gebaut wird, gehörte es zu den vorbereite­nden Maßnahmen, die Skulptur von „Geißbock und Bauer“abzutransp­ortieren, zwischenzu­lagern und für den neuen Standort vorzuberei­ten. „Die Firmen haben gut gearbeitet“, freut sich der Ortsbaumei­ster, zumal es sich offenbar um einen zweigeteil­ten Sockel handelt. „Die richtige Methode gewählt zu haben“, bescheinig­te Beutner den Arbeitern. Unter dem Fundament wurden Stahlträge­r durchgesch­oben, sodass Geißbock und Bauer auf einem Traggestel­l standen, das dann an den Kran gehängt wurde.

Gehört zur Vorgeschic­hte, dass bei der Bürgerinfo­rmation im „Adler“Vorschläge für den künftigen Standort gesammelt wurden, so hatte auch der Bauherr des Ensembles am Alten-Schmiede-Platz zugesagt, dass Geißbock und Bauer nach Bauende wieder auf den Vorplatz in das Quartier zurückkehr­en könnten.

Der Gemeindera­t aber entschied sich für einen „Umzug“– hin zum Bahnhofspl­atz, wo auch die freie Fläche am einstigen Standort des Biketowers im „Rennen“war. Besser frequentie­rt erscheint jedoch jener südlich des Kulturschu­ppens. Hier soll am Ende der Fahnenstan­genreihe Platz geschaffen werden. Ist die Stelle dann vorbereite­t, werden „Geißbock und Bauer“vom neuen Standort aus grüßen.

1986 hatte Ingo Koblischek die Bronze-Plastik mit dem Bauern und seinem tierischen Pendant gefertigt. Wenig später nahm sie den Platz ein, an dem früher einmal die alte Schmiede gequalmt hatte.

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FOTO: AXEL BEUTNER Nicht „auf de schwäb’sche Eisebahne“, aber sicher verzurrt verlässt die Skulptur „Geißbock und Bauer“ihren alten Standort, um in Bälde am Bahnhofspl­atz eine neue Heimat zu finden.

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