Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Werbeschil­derwald

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Viel Deutsche in de Sechzger-Jahr, weil’s Wetter det viel besser war, sind damals scho mit ihrem Karre nach Italien nunterg’fahre. Riesenschi­lder an de Autobah‘ bietet lauter schöne Sache a.

Mir wusstet nach ‘re halben Stund, was mir det älles kaufe munt: Gelati Motta macht Furore. „metti un tigre nel motore“. Cinzano und San Pellegrino, Asti spumante, Frizzante Marino, Campari mit Soda, Galliano Vanilla, se giá pasta, solamente Barilla! Durch die ganze Po-E-bene war die Autostrada bene.

Doch viele Schilder det rumstehe. Vom Po kannsch du drum nix meh sehe.

Damit bei uns des it passiert, werret Paragrafe eingeführt. Und aus dem Grund hent mir jetzt für Straßewerb­ung au a G’setz: An einer Straß, und zwar an jeder, derf im Abstand bis zwanz’g Meter keine Sau a Schild aufstelle, will sie für ebbes werbe welle.

Das Gesetz, das sagt uns auch, a Baugenehmi­gung me braucht, will me bis vierzig Meter welle nebe de Straß a Schild aufstelle.

A Seewald-Rodungs-Protescht-Plakat au Schleichwe­rbungs-Charakter hat und war vom Landratsam­t hinieden als unrechtmäß­ig zu verbieten.

Meh als des Schild hat mi geniert, dass jemand Müll det deponiert!

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