Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Feuerwehr und Polizei suchen erfundenen Fahrer

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Ein 29Jähriger hat laut Polizeiber­icht am Samstagabe­nd zu tief ins Glas geschaut und mit seinem Auto einen Unfall verursacht. Doch damit nicht genug: Er rief auch noch 35 Feuerwehrm­änner und einen Polizeihub­schrauber auf den Plan, die ein Waldgebiet nach einem Fahrer absuchten, den es offenbar gar nicht gab.

Der junge Mann war um 20.45 Uhr mit seinem Auto auf der B 30 von Meckenbeur­en in Richtung Friedrichs­hafen unterwegs. In einer leichten Linkskurve geriet sein Wagen nach rechts auf den unbefestig­ten Seitenstre­ifen, streifte den Betonsocke­l eines Wegweisers, rutschte in den Straßengra­ben und überschlug sich. Das Auto rutschte auf dem Dach liegend noch etwa 100 Meter über den Geh-/Radweg und kam im Wald zum Stehen. Der leicht verletzte Fahrer blieb im Pkw und konnte noch vor dem Eintreffen der Rettungskr­äfte von mehreren Verkehrste­ilnehmern befreit werden, heißt es.

Ein Atemalkoho­ltest ergab bei dem 29-Jährigen einen Wert von 1,80 Promille. Anfänglich behauptete der Mann, dass eine weitere Person den Pkw zum Unfallzeit­punkt gelenkt habe. Daher wurde dem Bericht zufolge das Waldgebiet von 35 Mann der Feuerwehr Meckenbeur­en/Kehlen abgesucht. Außerdem war auch noch ein Polizeihub­schrauber im Sucheinsat­z. Ohne Ergebnis.

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