Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
B 30: Arbeiten an der Anschlussstelle Süd beginnen
Nach dem Wernerhoftunnel geht es bald nur noch einspurig weiter
RAVENSBURG (sz) - Zum Jahresende soll die komplette Bundesstraße 30 Süd als Ravensburger Ortsumfahrung für den Verkehr freigegeben werden. Am Dienstag, 12. Februar, beginnt das Regierungspräsidium Tübingen (RP) mit dem Umbau der Anschlussstelle Ravensburg Süd. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Zunächst wird laut RP die Ausfahrtsrampe Richtung Meersburg verbreitert, die Deckschicht erneuert und an der Einmündung der Ausfahrtsrampe in die B 33 eine Ampel eingebaut. Die B 30 wird deshalb nach dem Wernerhoftunnel vorerst nur noch eine Spur haben. Der Verkehr in Richtung Meersburg wird durch die Baustelle geführt.
Wenn die neue Ampel in Betrieb ist, wird die Ausfahrtsrampe Richtung Friedrichshafen umgebaut. Die Rampe wird gesperrt und der Verkehr in Richtung Friedrichshafen über die verbreiterte Rampe in Richtung Meersburg geführt.
Zum Hintergrund: Der Bauabschnitt VI ist der letzte Abschnitt der Umfahrung von Ravensburg. Der vierspurige Bereich beginnt am Egelsee und endet bei der Anschlussstelle Karrer. Von der Anschlussstelle Karrer verläuft die neue B 30 dann zweispurig bis zur bestehenden B 30 und als B 467 weiter in Richtung Tettnang/Lindau. Im Bereich Hegeberg erfolgt der Anschluss an die bestehende B 467. Durch den Wegfall des überörtlichen Verkehrs in Richtung Friedrichshafen beziehungsweise Tettnang/Lindau soll sich eine spürbare Entlastung der südlichen Stadtteile von Ravensburg, vor allem im Bereich der Schussentalbrücke und der Kreuzung beim Möbelhaus Rundel ergeben. Der Nord- Südverkehr insgesamt wird deutlich beschleunigt, heißt es in der Pressemitteilung des Regierungspräsidiums.
Ab der Anschlussstelle Karrer ist der spätere vierspurige Weiterbau der B 30 nach Friedrichshafen geplant. Derzeit läuft hier eine Variantenuntersuchung für die Umfahrung Meckenbeuren / Brochenzell.
Nach derzeitigem Stand betragen die Gesamtkosten rund 80 Millionen Euro, davon entfallen rund 4 Millionen auf den Grunderwerb.