Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Leiterin der Lebensräum­e sagt leise „Ade“

Paula Voigt verabschie­det sich aus dem Kapellenho­f in Kressbronn

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KRESSBRONN (ah) - Mit einer Feier haben jüngst etwa 100 Freunde, Kollegen und Weggefährt­en die Leiterin der Lebensräum­e für Jung und Alt, Paula Voigt, in den Ruhestand verabschie­det. „Sie wundern sich, warum der Bürgermeis­ter eine Mitarbeite­rin der Stiftung Liebenau verabschie­det? Ganz einfach: Weil Sie mit Ihrem Engagement, Ihrem Wirken und Ihrer Person untrennbar mit dem Kapellenho­f verbunden sind und Ihnen die Seniorenar­beit in unserer Gemeinde immer am Herzen gelegen ist. Danke dafür und alles Gute für Ihren neuen Lebensabsc­hnitt“, sagte Daniel Enzensperg­er.

Großer Bahnhof für eine großartige Frau: Seit 1996 war Paula Voigt im Kapellenho­f im Gemeinwese­n vor allem für die Seniorenar­beit in Kressbronn zuständig. Mit einer Feierstund­e im Foyer der Festhalle wurde die engagierte und beliebte Frau nun vergangene­n Mittwoch in den wohlverdie­nten „40-Prozent“-Ruhestand verabschie­det.

In seiner Rede sprach Bürgermeis­ter Enzensperg­er von einer Zeit, die von gegenseiti­gem Respekt, einem harmonisch­en Miteinande­r, vor allem aber von Freude und Menschlich­keit geprägt war: „Ginge es nach mir, würde ich Sie nicht in den Ruhestand schicken, denn Sie sind für uns viel zu wertvoll“, meinte der Schultes, bevor Schulrekto­r Reinhard Großmüller von einem Glücksfall für das Bildungsze­ntrum sprach: „Es ist mir eine Ehre, Ihnen meinen Dank für Ihren Einsatz auszusprec­hen. Viele Projekte haben Sie mit unseren Schülern auf den Weg gebracht und begleitet, Sie haben Brücken gebaut, Sie sind ein Glücksfall, eine Perle für unsere Schule.“

„Wir werden dich vermissen“

„Wie herrlich ist es, nichts zu tun, und dann vom Nichtstun auszuruh’n“, zitierte Monika Paulus von der Stiftung Liebenau den Berliner Zeichner und Fotografen Heinrich Zille. Für sie seien die Lebensräum­e für Jung und Alt aus Kressbronn nicht mehr wegzudenke­n, die Gemeinscha­ft verglich sie mit einer großen Familie, die sich stützt und gegenseiti­g schätzt: „Deine Arbeit lebte von deiner Zuverlässi­gkeit, von Kontinuitä­t, von deinem Lachen, deinem zielorient­ierten Handeln und von deiner Fürsorge. Liebe Paula, du wirst große Spuren hinterlass­en, wir werden dich vermissen“, sagte die Regionalle­iterin Bodenseekr­eis.

Die zu Verabschie­dende selbst meinte: „Ihr macht mich alle verlegen. Danke, dass ihr mich all die Jahre so toll unterstütz­t und begleitet habt. Diese Arbeit war meine Arbeit, sie war erfüllt von Leidenscha­ft und Freude. Die Hausbewohn­er sind mir alle ans Herz gewachsen. Es war eine schöne Zeit mit euch.“Für den passenden, unterhalts­amen Rahmen sorgten die „Betznauer Boys“, Bewohner des Kapellenho­fes sowie Kollegen und Schüler mit musikalisc­hen und tänzerisch­en Einlagen.

 ?? FOTO: ANDY HEINRICH ?? Im Beisein vieler Freunde, Kollegen und Wegbegleit­er verabschie­det Bürgermeis­ter Daniel Enzensperg­er die langjährig­e Leiterin der Kressbronn­er Lebensräum­e für Jung und Alt, Paula Voigt.
FOTO: ANDY HEINRICH Im Beisein vieler Freunde, Kollegen und Wegbegleit­er verabschie­det Bürgermeis­ter Daniel Enzensperg­er die langjährig­e Leiterin der Kressbronn­er Lebensräum­e für Jung und Alt, Paula Voigt.

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