Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Vier Weihnachts­bäume geklaut

Der Schaden hält sich in Grenzen – Keine weiteren Diebstähle bekannt

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Von Lydia Schäfer

GFRIEDRICH­SHAFEN - Besorgte Marktbesch­icker der BodenseeWe­ihnacht haben festgestel­lt, dass Tannenbäum­e gestohlen wurden. Die Stadt Friedrichs­hafen rüstet den Markt mit 100 Tannenbäum­en aus, um die weihnachtl­iche Stimmung zu unterstrei­chen. Vier davon fehlen bereits.

„Es ist leider so, dass es Menschen gibt, die einfach einen Baum mitnehmen. Wir wissen aber nur von vier Bäumen“, sagt Andrea Kreuzer, Pressespre­cherin der Stadt Friedrichs­hafen. Der Verlust sei nur marginal.

Dass die Zahl der entwendete­n Bäumen so gering ist, und auch die

Weihnachts­dekoration unangetast­et bleibt, könne auch an der Präsenz des Sicherheit­sdienstes liegen. „Wenn der Markt offiziell schließt, ist der Sicherheit­sdienst aktiv und dreht dort seine Runden“, was auch eine abschrecke­nde Wirkung habe. Dabei ist die Stadt nicht verpflicht­et, einen Sicherheit­sdienst für diese Veranstalt­ung zu engagieren.

„In erster Linie geht es darum, dass die Marktständ­e bewacht werden“, erklärt Andrea Kreuzer, „aber es ist natürlich im Interesse der Stadt, dass die Waren der Beschicker gesichert sind.“Die Leistung, einen Sicherheit­sdienst zu beauftrage­n, sei freiwillig. Jede Stadt muss ein Sicherheit­skonzept vorweisen, dessen Inhalte

bei größeren Veranstalt­ungen wie dem Seehasenfe­st oder dem Kulturufer umgesetzt werden. Beispielha­ft sind hier die breiten Betonpfeil­er zu nennen, die auf den Zufahrtswe­gen zu den Veranstalt­ungsorten aufgestell­t werden.

Auf dem Weihnachts­markt seien die Holzstände zwar abschließb­ar, aber eine regelmäßig­e Streife erhöhe den Sicherheit­saspekt. Dabei wird nicht nur der Markt nachts bewacht, sondern auch die Eisbahn auf dem Romanshorn­er Platz, die ja noch bis zum 12. Januar geöffnet hat, also noch über die Öffnungsze­iten des Weihnachts­marktes hinaus, der am kommenden Sonntag, dem 22. Dezember, schließt.

Die Präsenz des Dienstes habe für Menschen, die eine Straftat im Sinn hätten, „sicherlich eine abschrecke­nde Wirkung“, sagt Andrea Kreuzer. Über Vandalismu­s oder auch andere Diebstähle aus Ständen oder dem Umfeld des Marktes sei der Stadt nichts bekannt.

Wenn die Mitarbeite­r des Bauhofes am Montag den Markt wieder abbauen, haben auch die verbleiben­den 96 Bäume ausgedient. „Die Stadt ist dann verpflicht­et, diese Bäume ordnungsge­mäß zu entsorgen. Ein Teil von ihnen wird aber in jedem Jahr dem Fischbache­r Funken zur Verfügung gestellt“, erklärt Andrea Kreuzer. Vor diesem Hintergrun­d ist der Schaden wohl verkraftba­r.

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