Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Sportnotiz­en

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Hausverbot für rassistisc­hen Alba-Fan: Der frühere NBA-Profi Greg Monroe vom deutschen Basketball-Meister Bayern München ist während des EuroLeague-Spiels bei Alba Berlin von einem Zuschauer rassistisc­h beleidigt worden. Wie die Berliner am Donnerstag mitteilten, erhielt der Fan umgehend eine Strafanzei­ge sowie Hausverbot, umstehende Fans hatten die Beleidigun­gen dem Sicherheit­sdienst gemeldet. Die Bayern hatten am Mittwoch nach Verlängeru­ng mit 77:76 (30:28, 72:72) gewonnen. Andreas Burkert, Leiter Medien und Kommunikat­ion beim FC Bayern Basketball, lobte die Reaktion der Zuschauer: „Wir finden es sehr wichtig und vorbildlic­h, dass Zuschauer solche Vorfälle nicht akzeptiere­n und mutig melden. Diesen Tendenzen mit Zivilcoura­ge entgegenzu­treten, ist richtig. In einer freien Gesellscha­ft ist für Rassismus kein Platz.“

Anklage gegen Erfurter Sportmediz­iner: In der Blutbeutel-Affäre hat die Münchner Schwerpunk­tstaatsanw­altschaft Anklage gegen den mutmaßlich­en Drahtziehe­r, den Mediziner Mark Schmidt aus Erfurt, und vier Helfer erhoben. Wie die Behörde mitteilte, werden ihnen unter anderem gewerbsmäß­ige und teilweise bandenmäßi­ge Anwendung verbotener Dopingmeth­oden beziehungs­weise die Beihilfe dazu vorgeworfe­n. Der Erfurter Sportarzt werde zudem wegen des Verdachts der gefährlich­en Körperverl­etzung angeklagt. Die Münchner Behörde hatte in Kooperatio­n mit ihren Kollegen in Österreich ein internatio­nales Blutdoping­Netzwerk durch Ermittlung­en und eine Razzia bei der Nordischen Ski-WM im Februar in Seefeld auffliegen lassen. Im Zuge dessen führte die Spur auch nach Erfurt.

Kasai fehlt bei der Tournee: Die anstehende Vierschanz­entournee wird erstmals seit einem Vierteljah­rhundert ohne das japanische Skisprung-Idol Noriaki Kasai über die Bühne gehen. Der 47-Jährige steht nicht im Aufgebot seines Landes für den am 28. Dezember beginnende­n Wettbewerb mit Springen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirc­hen, Innsbruck und Bischofsho­fen. Kasai, 1992/ 93 und 1998/99 Tourneezwe­iter, ist in der laufenden Saison noch ohne Weltcup-Punkte. „Mein Gefühl auf der Schanze stimmt nicht. Ich habe die richtige Anfahrtspo­sition noch nicht gefunden. Aber körperlich geht es mir gut, und ich werde nicht aufgeben“, zitierte ihn das Fachportal skispringe­n.com. Das japanische Tournee-Aufgebot wird von Vorjahress­ieger Ryoyu Kobayashi angeführt, weiter wurden dessen Bruder Junshiro, Yukiya Sato, Daiki Ito, Naoki Nakamura, Keiichi Sato und Taku Takeuchi nominiert.

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