Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Großbritannien sorgt sich um Prinz Philip
Der 98 Jahre alte Ehemann der Queen muss vorsorglich mehrere Tage in einer Klinik verbringen
LONDON (dpa/AFP) - Der britische Prinz Philip (98) wird mehrere Tage lang in einem Londoner Krankenhaus behandelt. Er werde in der Klinik King Edward VII beobachtet und therapiert, teilte der BuckinghamPalast am Freitag in London mit.
Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme seines Arztes, betonte das Königshaus. Der Ehemann von Königin Elizabeth II. (93) war dafür vom englischen Landsitz Sandringham in die Hauptstadt gereist. Ein Krankenwagen sei dabei nicht zum Einsatz gekommen. In Sandringham verbringen die Royals normalerweise gemeinsam das Weihnachtsfest. Die Queen war daher am Freitag dort hingereist. Prinz Harry und Herzogin Meghan hatten angekündigt, in diesem Jahr dem Weihnachtsfest in Sandringham fernbleiben zu wollen.
In den vergangenen Jahren litt Philip mehrfach unter gesundheitlichen Problemen: Das Herz machte ihm zu schaffen, 2019 wurde ihm ein Stent gelegt. 2012 kam er wegen einer Blasenentzündung ins Krankenhaus und musste an der Hand operiert werden und bekam mit 96 Jahren ein neues Hüftgelenk. Für sein hohes Alter gilt er aber als rüstig. Erst mit 97 gab er seinen Führerschein nach einem Unfall ab.
Im Juni 2017 wurde der 98-Jährige wegen einer Infektion behandelt zwei Monate später ging Philip im Alter von 96 Jahren in den Ruhestand. Sein letzter offizieller Auftritt war bei einer Militärparade der Royal Marines im August 2017 vor dem Buckingham-Palast. Seitdem verbringt der Prinz sehr viel Zeit in Sandringham.