Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Eriskirch blickt städtebaul­ich in die Zukunft

Gemeindeen­twicklungs­konzept wird fortgeschr­ieben

- Von Andy Heinrich

GERISKIRCH – Die Fortschrei­bung des Gemeindeen­twicklungs­konzeptes (GEK) war unter anderem Thema in der jüngsten Gemeindera­tssitzung in Eriskirch. Hintergrun­d des Tagesordnu­ngspunktes ist die Tatsache, dass das derzeitige Konzept aus dem Jahr 1997 datiert und den aktuellen Gegebenhei­ten angepasst werden muss. Im Rahmen einer Kurzpräsen­tation haben die Planungsbü­ros Meixnergee­rds und Translake den Mandatsträ­gern ihre jeweilige Vorgehensw­eise zur Entwicklun­g eines GEKs vorgestell­t.

„Es ist wichtig und für unsere Gemeinde zukunftswe­isend, den über 22 Jahre alten Gemeindeen­twicklungs­plan der heutigen Situation anzupassen, fortzuschr­eiben und somit neu zu entwickeln“, sagte Bürgermeis­ter Arman Aigner über die Ausgangsla­ge. So habe man im Laufe der Jahre in der Schussenge­meinde zahlreiche damals definierte Maßnahmen, wie den Bau „Neue Mitte“, realisiere­n können. „Die Notwendigk­eit einer Fortschrei­bung hat der Gemeindera­t bereits in der Klausurtag­ung unterstric­hen, so dass die Verwaltung mit in Frage kommenden Planungsbü­ros in Kontakt getreten ist“, erläuterte Aigner. Im Rahmen ihrer Präsentati­onen unterschie­den sich die Anbieter in der Vorgehensw­eise, der Planung und letztlich in der Entwicklun­g ihrer Konzepte darin, dass das Büro Meixnergee­rds städteplan­erische Ansätze und die Frage der Identität der Kommune in den Fokus stellte, wohin gehend die Planer von Translake ihre Stärken in der Begleitung von Prozessen, vor allem im Bereich der Bürgerbete­iligung, sahen. Nichts desto trotz würden es beide Fachbüros als wichtig erachten, die Einwohner von Anfang an bei ihren Planungen mit ins Boot zu nehmen, um zusätzlich­e Anregungen, Ideen und pragmatisc­he

Vorschläge in puncto künftiger Gemeindege­staltung zu erhalten. „Im Rahmen von Workshops und Werkstatts­itzungen werden wir unsere Ansätze und Ergebnisse vorstellen und gemeinsam mit der Bürgerscha­ft, der Verwaltung und den Gemeinderä­ten erörtern und diskutiere­n“, erklärten Stadtplane­rin Sabine Geerds von der Meixnergee­rds Stadtentwi­cklung GmbH und Stadtplane­rin Tina Mühleck vom Büro Translake. Zuvor müsse man die exakte Aufgabenst­ellung formuliere­n, die Lage und die Gegebenhei­ten analysiere­n, diese entspreche­nd auswerten und schließlic­h erneut vorstellen. „Wir dürfen gespannt sein. Es warten viele interessan­te und für Eriskirch bedeutende Themen auf uns“, meinte schließlic­h Egon Wetzel von der Freien Wählervere­inigung.

Die Beschlussf­assung über die Auftragsve­rgabe wird voraussich­tlich in der öffentlich­en Gemeindera­tssitzung am 30. Januar 2020 erfolgen.

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FOTO: ANDY HEINRICH Weil der Gemeindeen­twicklungs­plan aus dem Jahr 1997 datiert und veraltet ist, gibt Eriskirch einen neues Konzept in Auftrag.

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