Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Sportnotizen
GStart der Tournee auf Parkplatzschnee: Rund eine Woche vor Beginn der Vierschanzentournee haben die Veranstalter mit Schneemangel zu kämpfen. „Wegen den warmen Temperaturen konnten wir nicht genug Schnee produzieren und fahren zusätzlich Lkws mit Schnee, der von Parkplätzen geräumt wurde, ins Stadion“, sagte Florian Stern, Geschäftsführer der Skisportund Veranstaltungs GmbH in Oberstdorf, am Freitag. Der teilweise dreckige Schnee wird als Unterlage im Auslauf der Schanze verteilt. Als weiße Deckschicht wird Schnee verwendet, der durch Schneekanonen vorproduziert wurde. Für die Hauptschanze werden etwa 3000 Kubikmeter Schnee benötigt. Stern ist zuversichtlich, dass die Vierschanzentournee zum vorgesehenen Termin starten wird. Ab dem Wochenende soll es laut Wetterbericht in Oberstdorf abkühlen. In Oberstdorf sei der „Mangel am größten“, sagte Tournee-Pressechef Ingo Jensen. In Garmisch-Partenkirchen hätte man „zur Not Zugriff auf weitere Schneedepots“, die Springen in Innsbruck und Bischofshofen seien „sicher“.
WADA registriert Doping-Zuwachs: Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hat einen deutlichen Anstieg der Dopingverstöße im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr moniert. 1804 Verstöße gegen die Anti-Doping-Regeln habe es 2017 gegeben, heißt es in dem am Donnerstag in Montreal veröffentlichten fünften Jahresbericht. Das seien 13,1 Prozent mehr Verstöße als 2016.
Verworfen: So einen gravierenden Fauxpas haben selbst viele eingefleischte Darts-Fans noch nie gesehen: Der Ire William O’Connor hatte in der zweiten Runde der WM in London Favorit Gerwyn Price am Rande einer Niederlage – bis er beim Stand von 2:2 Sets und 2:2 Legs auf das falsche Doppel warf. „Ich wusste, dass er auf das falsche Doppel wirft, aber ich habe ihn deswegen nicht an der Schulter angetippt“, sagte der Waliser Price nach seinem glücklichen 3:2-Sieg. O’Connor hatte einen Rest von vier Punkten, warf dann aber kurioserweise dreimal auf Doppel-1 statt wie benötigt auf Doppel-2. „Ich fühle wirklich mit William, er war der bessere Spieler, ich hatte das Glück auf meiner Seite letzte Nacht“, gestand Price am Freitag auf Twitter. Die Hitze im „Ally Pally“habe ihn deutlich beeinträchtigt, sagte er.
Föhn vereitelt Engelberg-Qualifikation: Starker Föhnwind hat am Freitag beim Skisprung-Weltcup in Engelberg zu einer Absage der Qualifikation gesorgt. Böen von bis zu 65 Stundenkilometern ließen keinen Sprung zu, schon zweieinhalb Stunden vor der für 18 Uhr geplanten Qualifikation fiel die Entscheidung. Für den Einzel-Wettkampf diesen Samstag (16 Uhr/ZDF und Eurosport) sind die Vorhersagen deutlich besser. Die Qualifikation soll um 14.30 Uhr unmittelbar vor dem Wettbewerb nachgeholt werden.
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