Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
„Weihnachtsdorf“unterstützt sozialen Gedanken
Viele Besucher schätzen die familiäre und freundliche Atmosphäre in Eriskirch
Von Andy Heinrich
GERISKIRCH - Der 13. Weihnachtsmarkt in Eriskirch hat den vielen Besucher am Samstag und Sonntag den passenden Rahmen geliefert, um kurz vor dem Christfest in heimelige und besinnliche Stimmung zu kommen. „Wir haben einen kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt, ein Weihnachtsdorf, das von seiner familiären Atmosphäre und seinem sozialen Gedanken lebt“, stellte Bürgermeister Arman Aigner in seiner Begrüßung fest.
„Genießen Sie schöne Stunden im Kreise ihrer Lieben und lassen Sie es sich gut gehen. Frohe Weihnachten allerseits“, fuhr er fort, bevor der Kindergartenchor mit seinem Gesang erfreute und der Bürgermeister selbst gemeinsam mit dem Bläserensemble der Musikkapelle den Reigen zur Eröffnung klangvoll umrahmte.
Der Geruch von duftenden Waffeln und frischer Dinnete aus dem Ofen, der Duft von selbst gemachtem Eierlikör, wohlschmeckendem Glühwein oder auch knackigen Bratwürsten zog am Wochenende in Eriskirch über den Platz der „Neuen Mitte“. Die inzwischen 13. Auflage der beliebten Veranstaltung hatte einmal mehr den vielen großen und kleinen Besucher allerhand zu bieten. Bürgermeister Aigner und Peter Schmid von den TSV-Fußballern zeigten sich erfreut, dass so viele Gäste den Weg gefunden hatten, um nette und unterhaltsame Stunden in vorweihnachtlicher Atmosphäre zu erleben.
Schließlich hatten sich die Organisatoren um Patrick Bucher vom Sportverein im Vorfeld einiges einfallen lassen. Gleich fünf neue Verkaufshütten schmückten das „Weihnachtsdorf“, wie es Bürgermeister Aigner nannte – unter anderem ein schmackhaftes Essensangebot, wärmender Glühwein, bunte Handarbeitssamt Handwerkskunst oder auch die große Tombola mit ihren attraktiven Preisen gefielen und sorgten für Lob. „Wir kommen aus dem Argental und finden es toll, dass der Eriskircher Weihnachtsmarkt so kurz vor dem Fest stattfindet. Die Atmosphäre ist dann einfach stimmiger als bei anderen Märkten, die bereits Wochen zuvor ihre Pforten öffnen. Etwas Schnee dazu wäre aber auch nicht verkehrt“, sagt Inka Steinle und schmunzelt, nach dem sie bei den Fotofreunden
einen schmucken Jahreskalender und am Stand der Bürgerstiftung ein schönes Mitbringsel gekauft hatte.
Überhaupt stand bei vielen Hüttenbetreibern der soziale Gedanke im Vordergrund: Die Bio-OrangenAktion zu Gunsten von Kindern mit Handicap, Hilfen für Aidswaisen in Simbabwe, die Unterstützung für die Bürgerstiftung, Spenden für bestimmte soziale Jahresprojekte in der Gemeinde wie auch die Pfandgeldaktion, deren Einnahmen den heimischen Kindergärten dieses Jahr zugute kommen wird, waren Beleg dafür. Fazit: mit einem Besuch auf dem Eriskircher Weihnachtsmarkt kann man die Geselligkeit untereinander pflegen und zugleich den sozialen Gedanken einfach und effektiv verbinden.