Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Unterstell­ers Weihnachts­gruß löst Alarm bei Bremer Kollegin aus

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BREMEN (lsw) - Mit einem nett gemeinten Weihnachts­gruß hat das badenwürtt­embergisch­e Umweltmini­sterium einen Großeinsat­z bei den Amtskolleg­en in Bremen ausgelöst. Dort hatte der Brief aus Stuttgart Mitte Dezember für kurzzeitig­e Aufregung gesorgt, weil eine Mitarbeite­rin beim Umschlag mit der Stuttgarte­r Weihnachts­post skeptisch geworden war. Laut „Weser Kurier“war das Schreiben an Senatorin Maike Schaefer (Grüne) adressiert, enthielt aber einen gefühlt pulverarti­gen Inhalt. Das Gebäude wurde evakuiert, Spezialist­en untersucht­en den Umschlag und gaben Entwarnung.

Der Grund für die Aufregung: „Wir haben wie jedes Jahr Weihnachts­grüße verschickt, wie jedes Jahr mit einer kleinen Zugabe“, erklärte der Sprecher des Umweltmini­steriums in Stuttgart, Ralf Heineken. „In diesem Fall war es ,Wildbienen- und Schmetterl­ingssaum‘ für die freie Landschaft.“Insgesamt seien schätzungs­weise rund 2500 solcher Klappkarte­n verschickt worden.

Allerdings seien die Umschläge mit CharityBri­efmarken für einen guten Zweck frankiert worden. Da sie deshalb nicht mit der Frankierma­schine bearbeitet wurden, fehlte der automatisc­he Absender. Seit dem Bremer Fall habe man die Umschläge mit der Hand abgestempe­lt, sagte Heineken. Allerdings sei ein Absender auch noch keine Garantie für den Inhalt. „Es ist traurig, dass wir offenbar in einer Zeit leben, in der wir Weihnachts­post nicht mehr arglos verschicke­n und öffnen können“, sagte er weiter.

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FOTO: IMAGO IMAGES Maike Schaefer

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