Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Musikkapellen überzeugen mit festlichem Weihnachtskonzert
Nachwuchsmusiker beginnen – Im Anschluss spielt der MV Riedheim – Mehrzweckhalle Leimbach voll besetzt
MARKDORF (bw) - Es ist wieder mal ein imponierendes festliches Weihnachtskonzert gewesen, das die Zuhörer am Samstag in der voll besetzten Mehrzweckhalle in Leimbach erlebt haben. Die Bühne reichte gerade für die etwa 70 jungen Musiker der Gemeinschaftsjugendkapelle Markdorf-Riedheim-Ittendorf-Bermatingen-Ahausen (GJK) aus, der Musikverein Riedheim erreicht fast die gleiche Anzahl. Mit dem gemeinsamen Konzert machten die beiden Musikkapellen den Zuhörern ein ganz besonderes musikalisches Geschenk. Sie präsentierten ihr Können und zeigten, welche Freude gemeinsames Musizieren macht, die Zuhörer waren begeistert und dankten mit viel Applaus.
Traditionell starteten die Nachwuchsmusiker das Konzert. Dirigent Martin Schmid hatte ein anspruchsvolles Programm für die jungen Musiker zusammengestellt. Es startete mit der Fanfare „Power Surge“und führte die Zuhörer zu den Attraktionen eines Rummelplatzes. Es ist bewundernswert, wie Schmid es schafft, jedes Jahr etliche neue junge
Musiker an die Konzertreife heran- zuführen, die Qualität war überzeu- gend. Nach einem Konzertwerk mit spanischen Klängen wurde musikalisch die Freude am Musizieren verdeutlicht. Anspruchsvoll: die Filmmusik „The Greatest Showman“. Als Zugabe folgte mit „Colors of the Wind“ein imponierendes gesangliches Solo von Anna Heigle.
Recht temperamentvoll startete die Musikkapelle Riedheim mit dem Konzertwerk „Flashing Winds“. Dirigent Nicolas Köb hatte für seine Musiker ein anspruchsvolles Programm abseits der traditionellen Blasmusik zusammengestellt, was diese engagiert absolvierten. Das Entstehen eines neuen Dorfes mit Häusern, Schule und Kirche schilderte die Fantasie „The New Villa- ge“. Mit der Filmmusik „The Lion King“erzählten die Musiker das Heranwachsen des kleinen Simbas zum König der Savanne. Ein Medley mit Hits von Peter Maffay gab es für die Freunde der Rockmusik. Die Blasmusiker bewiesen wieder einmal, dass sie auch Rock- und Popmusik können. Weihnachtliche Klänge folgten mit „Sweet Bells Fantasy“, eine Fantasie, die ruhig ein wenig mehr Abstand zum Original hätte vertragen können. Traditionelle Blasmusik gab es dann als Zugabe, zwei junge Kompositionen von Kurt Gäble, zum einen die Heublumen-Polka und den Marsch „Sternstunden“, für beide Stücke dürfte es die Premiere in der hiesigen Region gewesen sein.