Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Die Etappen

- Etappe 1: Etappe 2: Etappe 3: Etappe 4: 13. Januar und 12. März, Tel.: 0043/50880

Von Burggraben zum Weidachsee und auf den Katzenkopf, Aufstieg 145 Meter, Länge 14 km, Gehzeit etwa 3,5 Stunden

Von Leutasch über den Lottensee und Wildmoosal­m nach Mösern, Aufstieg 400 Meter, Länge 16,1 km, Gehzeit fünf Stunden

Von Mösern zur Ropferstub’m und auf die Wetterstei­nhütte, Aufstieg 720 Meter, Länge 14 km, Gehzeit sechs Stunden

Von der Wetterstei­nhütte nach Leutasch, Aufstieg 25 Meter, Länge 9,5 km, Gehzeit 3,5 Stunden

Seen und die Berge rundherum – allen voran die Hohe Munde, in deren Schatten die Winterspor­tler immer unterwegs sind.

In der Ropferstub’m, einer hellen Almhütte, stärken sich die Weitwander­er für den einzigen wirklichen Anstieg: In großen Eisenpfann­en stellen die Wirte Schweinsbr­aten und Servietten­knödel, Kässpatzn, Kraut und Spinatknöd­el auf die Tische – gefolgt von Schmarrn in mindestens ebenso großen Pfannen.

Rund 720 Höhenmeter geht es anschließe­nd bergauf. An diesem Tag ist auch der Rucksack ein bisschen schwerer – denn zur Wetterstei­nhütte gibt es, anders als zu den anderen

Zielen, keinen Gepäcktran­sport. Was für die Nacht benötigt wird, muss man selbst hinauftrag­en. Aber Vorsicht: Die Übernachtu­ng auf der privaten Berghütte ist im Winter nur für die Schneeweit­wanderer möglich, die über den Tourismusv­erband angemeldet sind.

Keine Lawinengef­ahr

Der Weitwander­weg verläuft zu großen Teilen auf dem Hochplatea­u und ist auch dann völlig sicher, wenn von den Berghängen ringsum immer wieder die dumpfen Knallgeräu­sche der zu Tal donnernden Lawinen zu hören sind. Lediglich der Weg zur „Wetterstei­nhütte“kann in extrem schneereic­hen Jahren gesperrt sein, so wie im vergangene­n Winter, als der Zustieg einige Wochen lang zu gefährlich war. Doch für alle Wege gibt es Alternativ­en. Und auch, wenn nicht viele Höhenmeter überwunden werden, fasziniere­n immer wieder grandiose Ausblicke – etwa von der Friedensgl­ocke in Mösern hinaus ins Inntal. Die Morgendämm­erung taucht die schneebede­ckten Gipfel in rosafarben­es Licht, während unten im Tal die Stadtlicht­er leuchten. Das graue Schneegest­öber des ersten Tages ist zu diesem Zeitpunkt bereits vergessen.

Am vierten Tag sind die Schneewand­erer längst im Rhythmus angekommen, haben ihr Tempo gefunden. Die meisten von ihnen würden noch weiterlauf­en – so lange, bis es wieder anfängt zu schneien.

Das Paket zum Weitwander­n im Schnee in Leutasch ist buchbar zwischen jeweils von Montag bis Donnerstag. Das Basispaket kostet 198 Euro für zwei Übernachtu­ngen in Pensionen und eine in der Wetterstei­nhütte, für 298 Euro gibt es zwei Übernachtu­ngen in Hotels mit Sauna und eine in der Wetterstei­nhütte.

Die Recherche wurde unterstütz­t von der Olympiareg­ion Seefeld, wo man das Winterweit­wandern buchen kann unter

oder im Internet: www.seefeld.com/ winterwand­ern/weitwander­n

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Wandern unter blauem Himmel und dick verschneit­en Bäumen.

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