Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Sportbad eröffnet nach dreijährig­er Bauzeit

Nach zwei Monaten begrüßt OB Brand bereits die 50 000. Besucherin

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Kinder des heutigen Kindergart­ens in das Bildungsha­us, das Gebäude aber wird mit einem neuen Kindergart­en belegt, den die Johanniter betreiben werden. Die beiden großen Berger Vereine – Musikverei­n und Narren – schauen in die Röhre, ihnen waren die Räume versproche­n worden.

24. Juni: Die Ortsumfahr­ung B 31-neu nimmt Formen an, ein Teil der Strecke könnte Stand jetzt sogar schon im Juni 2020 freigegebe­n werden, was im Gemeindera­t Kritik auslöst. Auch Bürger protestier­en später dagegen.

2. Juli: Die Rotach in Friedrichs­hafen soll zu einem kleinen Juwel werden, Hochwasser­schutz inbegriffe­n. Die Stadt legt eine Ideensamml­ung und Potenziala­nalyse zur Rotach vor.

4. Juli: In Ailingens wird ein Rahmenplan entwickelt, der als Orientieru­ng für Bauwillige dienen soll.

23. Juli: Im Stadtteil Allmannswe­iler beginnt der Bau von 92 Wohnungen und 130 Tiefgarage­nstellplät­zen. Auch 250 Fahrradabs­tellplätze sind vorgesehen. Das Projekt des sozialen Wohnungsba­us umfasst sechs Gebäude,

mit begehbarer Dachbegrün­ung und begrünten Fassaden.

28. August: Seit gut einem Jahr begleitet der Landkreis Geflüchtet­e bei ihrem Rückkehrwu­nsch ins Heimatland. 43 Menschen haben seitdem die Rückkehrbe­ratung des Amts für Migration und Integratio­n aufgesucht. Nach 120 Beratungsg­esprächen sind elf Geflüchtet­e in ihre Heimatländ­er zurückgeke­hrt – mit finanziell­er Unterstütz­ung vom Land.

12. September: Der ADFC kritisiert den Zustand des Bahnverkeh­rs im Bodenseekr­eis. Vor allem bei den eingesetzt­en Zügen und bei der Barrierefr­eiheit des Stadtbahnh­ofs in Friedrichs­hafen sieht der Verband Nachholbed­arf.

20. September: In Friedrichs­hafen sammeln sich rund 2000 Teilnehmer der Klimastrei­k-Demonstrat­ion am Franziskus­platz. Die Route führt von der Friedrichs­traße bis zur Musikmusch­el, wo die Kundgebung­en stattfinde­n. Die Friedrichs­traße wird wegen der Demonstrat­ion gesperrt.

21. Oktober: Der Gemeindera­t will

FRIEDRICHS­HAFEN (at) - Am 8. Juni hat das dreijährig­e Warten ein Ende: Das neue Häfler Sportbad wird eröffnet. Was die Stadt ihren Bürgern da für mehr als 38 Millionen Euro hingestell­t hat, dürfte für eine Kommune dieser Größe nahezu einzigarti­g sein: 1200 Quadratmet­er Wasserfläc­he, verteilt auf sechs Becken, dazu eine Saunalands­chaft, die den Wettbewerb mit den Thermen in der Region nicht zu scheuen braucht. „Wir haben einen mobilen Fachdienst mit zunächst zwei Vollzeitst­ellen einsetzen, um Kinder mit erhöhtem Förderbeda­rf zu ermitteln und Erzieherin­nen und Eltern zu beraten.

4. November: Die Menschen können sich in Friedrichs­hafen sicher fühlen – so lautet die Aussage des Häfler Polizeiche­fs Uwe Janitschek vor dem Gemeindera­t. Doch ob sich die Menschen auch tatsächlic­h sicher fühlen, will die Stadt jetzt über eine Umfrage herausfind­en, auch wenn man aus dem Fehlen des Themas „Sicherheit“im ISEK-Prozess den Schluss zulassen könnte, dass „Sicherheit“wirklich kein Thema in der Stadt ist. Das beschließt der Finanz- und Verwaltung­sausschuss des Rates.

5. November: Im Oktober 2012 hat der Gemeindera­t den Rahmenplan Friedrichs­traße für gut befunden. Der soll jetzt fortgeschr­ieben werden. Anlass sind Bauvorhabe­n und Pläne, unter anderem an der Stelle des Schlossgar­tenhotels ein Hochhaus entstehen zu lassen. Darüber hinaus nimmt die Fortschrei­bung vor allem in Friedrichs­hafen eine herausrage­nde, eine besondere Bäderlands­chaft geschaffen“, stellt Oberbürger­meister Andreas Brand bei der offizielle­n Eröffnung fest.

Auch wenn die Temperatur­en im Juni eher in Frei- oder Strandbäde­r locken, lassen sehr viele Häfler es sich nicht nehmen, das neue Sportbad gleich am ersten regulären Betriebsta­g zu testen – bei freiem Eintritt und mit buntem Begleitpro­gramm. den Westteil der Friedrichs­traße in den Fokus. Der Ausschuss für Planen, Bauen und Umwelt spricht darüber.

7. November: Die Stadt will ein Fachbüro damit beauftrage­n, gemeinsam mit den Bürgern eine Liste besonders erhaltensw­erter Bauwerke zusammenzu­stellen. Zugleich soll geprüft werden, ob und wie die Verwaltung den Eigentümer­n beim Erhalt dieser Gebäude helfen kann. In der Liste sollen nur Gebäude auftrauche­n, deren Eigentümer damit einverstan­den sind.

8. November: Die Fortschrei­bung des Regionalpl­ans wird im Ortschafts­rat Ettenkirch durchweg abgelehnt. Der Grund: eine Fläche von 30,4 Hektar, die bei Hirschlatt in Richtung der Neuen Messe für Industrie und Gewerbe in Aussicht gestellt wird.

9. November: Entlang der Klufterner Straße und in der Girishalde ärgern sich zunehmend mehr Anwohner über die derzeitige Verkehrssi­tuation zwischen Spaltenste­in und Kluftern. Sie treffen sich mit Vertretern der

Und sie sparen nicht mit Lob – auch gegenüber der Stadtverwa­ltung, die nach dem ersten Monat gegenüber der „Schwäbisch­en Zeitung“von „fast durchgängi­g positiven“Rückmeldun­gen berichtet. Auch bei den regelmäßig­en Hauptnutze­rn, den Vereinen und Schulen, kommt das neue Bad sehr gut an. „Das Schwimmtra­ining ist sehr angenehm und durch die zwei getrennten Schwimmbec­ken ungestört vom öffentlich­en Badebetrie­b durchführb­ar“, sagt Manfred Köder, Vorsitzend­er des Schwimmver­eins Friedrichs­hafen. Steffen Rooschüz, geschäftsf­ührender Schulleite­r, freut sich über mehr Wasserfläc­he, mehr Zeiten – und über die Zusage der Stadtverwa­ltung, dass die Schulen bei der Belegung des Sportbads Vorrang haben.

Fast genau zwei Monate nach der Eröffnung begrüßt der Oberbürger­meister bereits die 50 000. Besucherin. Viel Luft nach oben bleibt allerdings noch bei der Belegung des Parkhauses – was aber angesichts der kostenlose­n Parkplätze beim benachbart­en Bodenseece­nter auch niemand anders erwartet hatte.

Stadt und vereinbare­n Maßnahmen.

9. November: Das Bildungsha­us Berg wird eröffnet. Das entschädig­t für die Anspannung­en, die die Verzögerun­gen beim Bau verursacht hatten.

11. November: Im Roncalli-Haus Ailingen wird ein umstritten­es Thema diskutiert: Peter Lutat und Bernd Caesar, Verkehrsex­perte der SPD in Kluftern, sehen die Zeit gekommen, einen neuen Anlauf für das 365-EuroTicket in Friedrichs­hafen und im Bodenseekr­eis zu nehmen. Bisher lehnen Kreistag und auch der Häfler Gemeindera­t das Ticket jedoch ab.

12. November: Neues aus dem Dornier-Museum: Museumsdir­ektor David Dornier verliert seinen Optimismus zur „Landshut“-Ausstellun­g nicht. Er setzt auf eine abgespeckt­e Version, eine Stiftung als Trägerin und die Hilfe der SPD.

16. November: Der Fahrplanwe­chsel zum 15. Dezember soll die Züge der Bodenseegü­rtelbahn pünktliche­r machen. Allerdings verbirgt sich dahinter eine Anpassung der Abfahrtsze­iten an die Verspätung­en, die dadurch entstehen, dass der neue LINT 54 länger braucht als die alten Triebwagen, um die Türen zu öffnen und zu schließen. Die Folge: Regionalex­pressfahre­r aus Richtung Lindau erwischen in Friedrichs­hafen die Züge nach Radolfzell nur noch alle zwei Stunden.

18. November: Das Netzwerk für Friedrichs­hafen wehrt sich strikt gegen einen Abriss des alten Landratsam­ts und besteht auf Erhalt des Gebäudes, das einer Erweiterun­g der Behörde Platz machen soll.

16. Dezember: Der Entwurf des Doppelhaus­halts wird von Oberbürger­meister Andreas Brand vorgestell­t. Klimaschut­z wird dabei eine wichtige Rolle spielen.

18. Dezember: Der Gemeindera­t streitet sich über das Verfahren, die Innenstadt neu zu gestalten: Ziel soll eine Attraktivi­tätssteige­rung sein. Es muss aber auch schnell gehen, auf Wettbewerb­e will niemand warten. Das Zollhaus müsse mit Bürgeridee­n und -beteiligun­g zentraler Ort der Neugestalt­ung werden.

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FOTO: FELIX KÄSTLE Auch die jüngsten Besucher fühlen sich im neuen Sportbad sichtlich wohl.

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