Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Kleine Randnotizen vom Jahresempfang im Graf-Zeppelin-Haus
Beim Begriff „Barrierefreiheit“denken viele Menschen ja immer noch als erstes an Rampen oder Aufzüge für Rollstuhlfahrer. Dabei umfasst „Barrierefreiheit“natürlich sehr viel mehr – zum Beispiel, dass auch Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen die Rede ihres Oberbürgermeisters beim Jahresempfang verfolgen können. Möglich machte es eine
Ein toller Service, der fürs nächste Mal allerdings noch ein kleines bisschen nachgebessert werden könnte. Die Dolmetscherin stand zwar prominent direkt neben dem OB – von der Kamera, die Bilder auf die
Ggroße Leinwand übertrug, wurde großteils aber nur der Redner allein erfasst.
Mit den kriegerischen Klängen der Star Wars Saga hat das
den Jahresempfang musikalisch eröffnet. Ob OB Brand sich dieses Stück explizit gewünscht hatte, ist zwar nicht überliefert, zu seiner kämperischen Rede in Sachen Zeppelin-Stiftung passte es jedenfalls perfekt. Vor dem inneren Auge sah man die Herren Brand und Brandenstein-Zeppelin auf der Bühne bereits die Lichtschwerter kreuzen. Die Rolle des Darth Vader
Gwürden sich die Kontrahenten vermutlich gegenseitig zuschieben.
Wen die Häfler Bürger im Stiftungsstreit mehrheitlich eher auf der „dunklen Seite der Macht“sehen würden, liegt auf der Hand. Dass sie die Sache genauso beurteilen wie ihr Oberbürgermeister, taten sie mehrfach mit entsprechendem Beifall kund. Ansonsten erhielt Andreas Brand insbesondere dann Applaus, wenn er Botschaften an die Landesregierung richtete, zum Beispiel diese: „Wir brauchen Verbesserungen auf der
Nicht irgendwann, sondern jetzt!“(li)
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