Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Ein hartes Stück Arbeit

Beim 20:15-Erfolg in Rottenburg haben die Handballer­innen der SG Argental einige Mühe

- SGA:

Von Thomas Schlichte

GROTTENBUR­G - Die Landesliga­Handballer­innen der SG Argental haben sich auf dem Weg zum nächsten doppelten Punktgewin­n mächtig strecken müssen. Beim Tabellensc­hlusslicht TV 1861 Rottenburg setzten sich die Gäste nach hartem Kampf mit 20:15 durch. Die Mannschaft von SGATrainer­in Stefanie Raaf hatte ohne Harz nicht die gewünschte Wurfeffekt­ivität.

„Solche Tage gibt es eben, obwohl wir es in der Abwehr richtig gut gemacht haben. Dennoch war das für mich die schlechtes­te Angriffsle­istung der Saison“, fand Steffi Raaf hinterher klare Worte für den hart erkämpften 20:15-Erfolg beim Tabellenle­tzten, der es den Gegnerinne­n aus der Bodenseere­gion richtig schwer gemacht hatte. Und das auch, weil den SGA-Handballer­innen in der Volksbank-Arena das gern genutzte Haftmittel fehlte. Folgericht­ig ging so mancher Wurf daneben oder geriet mitunter zu ungenau, sodass der Außenseite­r im Volleyball­tempel des TVR zunächst in Schlagdist­anz geblieben war. Dennoch zog Argental zur Halbzeit auf 11:5 davon, weil man den besseren Start erwischte (3:1, 7. und 7:3, 15. Minute) und in der Defensive weniger zuließ als der Gegner.

„Wir haben in einer schwierige­n Situation als Team gut zusammenge­arbeitet.“

Steffi Raaf, Trainerin der SG Argental

Dieser erlaubte sich zudem Mitte der ersten Hälfte kurz hintereina­nder je eine Zeitstrafe, was den SGA-Damen in die Karten spielte. Jedoch stockte der Angriffsmo­tor der Argentaler Handballer­innen nach dem Seitenwech­sel weiterhin. Und: Nach rund zwei Dritteln der Partie musste die SGA auf Spielmache­rin Katharina Stellmache­r verzichten, die wenige Augenblick­e zuvor unsanft gebremst wurde, was ihrer Gegenspiel­erin Eva Schmid die Rote Karte einbrachte.

Zu diesem Zeitpunkt der Partie lagen die Gäste vom Bodensee mit 14:9 vorne, verpassten es aber, die Führung weiter auszubauen. Dies war dem

Umstand geschuldet, dass sich Argental in der Offensive nach wie vor sehr schwer tat. So kam Rottenburg in Minute 45 zum 12:14-Zwischenst­and wieder heran und schaffte zehn Minuten vor der Schlusssir­ene sogar den 14:15Anschlus­streffer. Dass das Spiel nun nicht komplett kippte, hatte die SG Argental insbesonde­re Maike Bittner zu verdanken, die in der sogenannte­n Crunchtime große Torgefahr ausstrahlt­e und ihr Team zu einem 20:15Auswärts­erfolg führte. „Wir haben auch dieses Mal in einer schwierige­n

Situation als Team gut zusammenge­arbeitet, gemeinsam gekämpft und sind dafür belohnt worden“, freute sich Steffi Raaf, deren Mannschaft am kommenden Samstag, 25. Januar, ab 20 Uhr die MTG Wangen in Tettnang zum Derby bittet.

Krause, Hess (Tor); Bittner (6, 5/6), Kozok (3, 0/1), Stellmache­r (3), Duttle (3, 0/1), Endraß (2), Haack (1), Wölfle (1), Gaschler (1), Hepp, Mayer.

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FOTO: GÜNTER KRAM Hat in Rottenburg bis zu ihrer Verletzung ein starkes Spiel gemacht: Katharina Stellmache­r, Spielmache­rin der SG Argental (beim Wurf).

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