Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Sportnotizen
GPätzold von Krefeld nach Landshut: Der frühere Eishockey-Nationaltorhüter Dimitri Pätzold verlässt die von der Insolvenz bedrohten Krefeld Pinguine und spielt von nun an für den Zweitligisten EV Landshut. Trotz ihrer unsicheren Zukunft gelang es den Pinguinen, den Schweden Oskar Östlund (zuletzt Skellefteå AIK) als Ersatz für Pätzold unter Vertrag zu nehmen. Bei einer Gesellschafterversammlung diesen Dienstag geht es für die Pinguine um die nahe Zukunft in der Deutschen Eishockey Liga. Der Meister von 1952 und 2003 benötigt nach eigener Aussage kurzfristig 400 000 Euro; die derzeitigen Mittel reichen offenbar nur noch bis Ende der Woche. Ohne frisches Geld müsste der Club einen Insolvenzantrag stellen.
Jetzt schreibt Ashton Darts-Geschichte: Nicht die WM-Überraschung Fallon Sherrock, sondern Lisa Ashton hat sich als erste Frau eine Tourcard für den führenden DartsVerband PDC erspielt. Die 49-jährige Engländerin, viermalige Weltmeisterin des kleineren Verbandes BDO, sicherte sich bei der sogenannten Q School eine der begehrten Startberechtigungen für die Jahre 2020 und 2021. Die 25-jährige Sherrock, die im Dezember als erste Frau ein WM-Match gegen einen Mann gewonnen und gar die dritte Runde erreicht hatte, ging leer aus. Allerdings erhielt die gelernte Friseurin aus Milton Keynes nach ihrem Coup zahlreiche Einladungen zu hochdotierten Turnieren.
Hungerecker im Sommer nach Wolfsburg: Die Adler Mannheim lassen Phil Hungerecker nach der Saison zum DEL-Konkurrenten Grizzlys Wolfsburg ziehen. Das gaben die beiden Eishockey-Clubs jetzt bekannt. Der 25-jährige Stürmer, fünfmal in der Nationalmannschaft eingesetzt, unterschrieb in Wolfsburg einen Zweijahresvertrag.
Spanien zu stark für Wasserball-Auswahl: Die deutschen Wasserballer haben bei der Europameisterschaft in Budapest erwartungsgemäß das Viertelfinale verpasst. Die Auswahl von Bundestrainer Hagen Stamm unterlag dem ungeschlagenen Vizeweltmeister Spanien in der Zwischenrunde klar mit 6:12 (1:1, 3:6, 0:3, 2:2). Das deutsche Team spielt somit von Mittwoch an um die Plätze neun bis zwölf, erster Gegner wird Griechenland oder Rumänien sein.