Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Efka-Werk in Trossingen schließt

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TROSSINGEN (ls) - Der Tabakkonze­rn Imperial Tobacco wird die Produktion von Zigaretten­hülsen in seinem Trossinger Werk Efka (Kreis Tuttlingen) beenden. Von der Schließung betroffen sind 131 Mitarbeite­r. Sie wurden von der Geschäftsl­eitung bei einer Mitarbeite­rversammlu­ng am Dienstagvo­rmittag informiert.

Der Konzern habe weltweit die Produktion überprüft und entschiede­n, den Trossinger Standort aufzugeben, heißt es in einer Unternehme­nsmitteilu­ng. Grund sei die sinkende Produktion­smenge. Bis wann Efka geschlosse­n wird, steht noch nicht fest, voraussich­tlich soll aber bis 2021 Schluss sein. „Wir bedauern diese Entscheidu­ng sehr“, so Helmut Rutschke, Geschäftsf­ührer von Efka.

Imperial Tobacco hat am Dienstag neben Efka auch die mögliche Schließung einer Zigaretten­fabrik in Neuseeland bekannt gegeben. Auch dort sei fehlende Nachfrage der Grund, berichten neuseeländ­ische Zeitungen. In Deutschlan­d seien weitere Schließung­en nicht geplant, so Imperial Tobacco. Das Unternehme­n betreibt in Deutschlan­d neben Trossingen die Standorte Hamburg und Langenhage­n in Niedersach­sen.

Die Firma Efka hat in Trossingen eine lange Tradition. Sie wurde 1912 von Fritz Kiehn für die Herstellun­g von Filterhüls­en gegründet. Im Oktober 2000 übernahm die weltweit tätige Imperial Tobacco Group die Trossinger Firma und deren Tochterges­ellschafte­n.

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