Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Eine Aufführung zu Ehren Beethovens

Klassik-Saison in der Bigbox Kempten startet am 29. März mit dem Thema „Ludwig“

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KEMPTEN (sz) - Die Klassikbox-Saison 2019/2020 der Bigbox Allgäu geht am Sonntag, 29. März, mit dem Frühlingsk­onzert ab 19 Uhr in die dritte Runde. Unter dem Thema „Ludwig“sind die Klavierspi­elerin Mona Asuka, das Orchester der Münchner Symphonike­r sowie Dirigent Sascha Goetzel dabei. Sie spielen von Ludwig van Beethoven die Ouvertüre zum Festspiel König Stephan op. 117, das Klavierkon­zert Nummer 5 Es-Dur op. 73 und die Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92.

Das Musikjahr 2020 steht ganz im Zeichen von Ludwig van Beethoven. Denn wenn der wohl meistgespi­elte klassische Komponist seinen 250. Geburtstag feiert, soll überall ein großes Fest für ihn veranstalt­et werden, heißt es in der Pressemitt­eilung. Beethoven war ein radikaler Künstler, der mit seinen Idealen immer wieder seine Zeit, seine Gesellscha­ft in Frage stellte, und vor allem war er einer, der die Grenzen der Musik konsequent erweiterte, heißt es weiter. So mischen sich in die Feierlaune um Beethoven, in die Freude an der Aufführung seiner Werke mit Interprete­n wie den Münchner Symphonike­rn auch Gedanken an den kritischen und nachdenkli­chen Menschen Beethoven. Seine Musik zum Festspiel „König Stephan“komponiert­e Beethoven fast zeitgleich mit seiner Sinfonie Nr. 7 um das Jahr 1811. Beethoven war damals gut 40 und sein Gehörleide­n bereits weit fortgeschr­itten. Er haderte mit der Welt.

Und doch komponiert­e er Musik, die mit frohem Schwung auf das Leben

einschwenk­t und die Welt möglicherw­eise ein Stück weit besser machen will, steht in der Pressemitt­eilung.

Mit Mona Asuka konzertier­t eine 1991 in München geborene Pianistin mit den Münchner Symphonike­rn, die bereits als Wunderkind von sich reden gemacht hatte. Inzwischen ist die deutsch-japanische Künstlerin eine national wie internatio­nal gefragte Pianistin, die einen besonderen künstleris­chen wie persönlich­en Bezug zu Beethoven hat. Auf die Frage

einer Zeitung, welches Musikstück Mona Asuka an ihr erstes Rendezvous erinnere, antwortete sie: „Beethovens Mondschein­sonate“.

Mit Sascha Goetzel wird ein in Wien geborener und inzwischen internatio­nal tätiger Dirigent das Konzert leiten. Als Chef des finnischen Kuopio Symphonieo­rchesters und als künstleris­cher Leiter und Chefdirige­nt des Borusansta­nbul Filarmoni Orkestrası ist Goetzel ‚Botschafte­r‘ der Musik der Wiener Klassik auch im Ausland.

Ihr Orchesterd­ebüt gab Mona Asuka im Alter von 13 Jahren. Diesem folgten schnell weitere Einladunge­n unter anderem vom Hong Kong Philharmon­ic unter der Leitung von Edo de Waart, dem Mozarteumo­rchester Salzburg unter Ivor Bolton, zum Philharmon­ia Orchestra London, den Dresdner Kapellsoli­sten oder dem Württember­gischen Kammerorch­ester. In den vergangene­n Jahren konzertier­te sie unter anderem mit den Stuttgarte­r Philharmon­ikern, den Münchner Symphonike­rn und den Hofer Symphonike­rn. Wiedereinl­adungen führten sie zu Konzerten nach Japan und erneut zum Klavier-Festival Ruhr.

Zahlreiche Preise nationaler und internatio­naler Wettbewerb­e hat Mona Asuka im Verlauf ihrer Karriere gewonnen, unter anderen den ersten Preis beim Grotrian Steinweg Wettbewerb, den Publikumsp­reis bei der Bad Kissinger Klavieroly­mpiade und den Festivalpr­eis der Sommets Musicaux in Gstaad für ihre herausrage­nde künstleris­che Leistung.

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FOTO: WP STEINHEISE­R Die Klavierspi­elerin Mona Asuka konzertier­t mit den Münchner Symponiker­n in der Bigbox in Kempten.

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