Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

An der Wilhelm-Schussen-Halle geht’s voran

Aktuelle Kostensitu­ation für den Umbau wird im Gemeindera­t vorgestell­t – Einweihung im Herbst 2020

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Von Andy Heinrich

GERISKIRCH - Die Sanierungs­arbeiten und der Umbau der Festhalle samt Neubau des Kindergart­ens in Eriskirch laufen nach Aussagen von Ortsbaulei­ter Frank Jehle trotz der langen Laufzeiten der EU-weiten Ausschreib­ungen der einzelnen Gewerke weiter planmäßig.

„Bislang können wir mit dem Verlauf mehr als zufrieden sein. Zum einen, da uns das Wetter in die Karten spielte, zum anderen, weil wir bislang keine Probleme bei besagten Ausschreib­ungen hatten und entspreche­nde Partner zu weitestgeh­end fairen Konditione­n finden konnten“, so Jehle, der fest damit rechnet, dass die Einweihung im Herbst dieses Jahres gefeiert werden könne.

Mit der Erweiterun­g und der Sanierung der Festhalle, aber auch mit dem Bau eines neuen, im Gesamtkonz­ept integriert­en Kindergart­ens, setzt die Gemeinde Eriskirch in ihrer

Bauchronik einen weiteren Meilenstei­n. Wie Frank Jehle gegenüber der „Schwäbisch­en Zeitung“bestätigte, sei man mit dem Verlauf der Großbauste­lle zufrieden. Dies sei in Anbetracht einer Bausumme von ursprüngli­ch geplanten rund neun Millionen Euro nicht selbstvers­tändlich.

Nachdem der Rohbau samt Hülle stehe, habe man inzwischen einen großen Teil der Verglasung­en anbringen können, das Dach weitestgeh­end abdichten sowie mit der Holzverkle­idung an der Fassade beginnen können.

Frank Jehle erklärt dazu: „Im Innenberei­ch laufen aktuell die aufwendige­n Installati­onen für die Elektround Lüftungspa­kete, bevor in einigen Wochen die Folgegewer­ke wie Innenwände, Estriche, Trockenbau­ten und weitere Arbeiten in Angriff genommen werden. Spätestens dann wird es langsam wohnlich in unserer Halle.“Um zu verhindern, dass man bei niedrigen Temperatur­en einzelne Maßnahmen nicht durchführe­n könne, habe man indes eine Bauheizung im Innenkörpe­r der Halle installier­t. Das Bauen in einem Bestandsge­bäude bereite an Ort und

Stelle zwar grundsätzl­ich keine größeren Schwierigk­eiten, dennoch müsse man vor allem in Umweltschu­tzbelangen sehr gewissenha­ft arbeiten: „Eine gesetzlich konforme Entsorgung von Abfallstof­fen, von Aushub- und Abwurfmate­rialien, setzt eine genaue Separation und Analyse der Stoffe voraus, was freilich sehr aufwendig, vor allem aber auch nicht gerade billig ist“, weiß der erfahrene Eriskirche­r Bauamtslei­ter Frank Jehle.

Die Zusammenst­ellung der aktuellen Kostensitu­ation werde man übrigens am 30. Januar im Rahmen einer öffentlich­en Gemeindera­tssitzung aufzeigen und entspreche­nd vorstellen.

„Bei diesem großen Bauvorhabe­n ist der Gemeindeve­rwaltung die Transparen­z auch gegenüber dem Bürger, dem Steuerzahl­er und letztlich den Nutzern sehr wichtig. Wir freuen uns zudem, dass wir aufgrund des modernen und leistungsf­ähigen energetisc­hen Konzeptes vom Land Baden-Württember­g im Rahmen des Klimaschut­z-Pakets einen Zuschuss in Höhe von rund 175 000 Euro zugesagt bekommen haben.“

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FOTO: VEREIN Der Kressbronn­er Tauchsport­club bietet ab März erstmals einen Tauchkurs für die ganze Familie an.
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Die Verglasung der Hallen-Fassade an der Süd- und Nordwestse­ite ist bereits fertiggest­ellt, die temporäre Bauheizung dient zur Unterstütz­ung der Arbeiten im Innenberei­ch.

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