Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
B 31-neu: Im März soll es Infos zur Vorzugsvariante geben
Vertreter aus Region fordern Information der Öffentlichkeit – Gründe für Trasse B1 sollen erläutert werden
BODENSEEKREIS (bbb) - Die Vorzugsvariante B1 für die B 31-neu zwischen Immenstaad und Meersburg soll voraussichtlich im März der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Wie das Regierungspräsidium Tübingen (RP) mitteilt, soll ein aktueller Blick in die öffentliche Planungswerkstatt im Rahmen des Dialogforums ermöglicht werden, sobald mit dem Bundesverkehrsministerium die vorgelegten Unterlagen erörtert wurden.
Der politische Begleitkreis zur Planung der Bundesstraße hat am Dienstag in Friedrichshafen getagt. Zu diesem Kreis gehören neben Landrat Lothar Wölfle auch Regionalverbandsdirektor Wilfried Franke und die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden. Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Vorzugsvariante B1, die das Regierungspräsidium Tübingen kurz vor Weihnachten bekannt gegeben hatte. Bei der Sitzung nahmen laut RP diesmal auch Ministerialdirektor
Uwe Lahl aus dem Ministerium für Verkehr BadenWürttemberg und Regierungspräsident Klaus Tappeser teil. Beide machten deutlich, dass die Variantenempfehlung
bereits dem Bund als Straßenbaulastträger übermittelt wurde.
Die Mitglieder des politischen Begleitkreises aus der Region betonten, wie wichtig eine weitere schnelle Information der Öffentlichkeit sei. Die konkreten Gründe für und gegen die unterschiedlichen Variantenkorridore müssten durch verantwortliche Fachleute dringend näher erläutert werden, heißt es.
„Die vergleichsweise geringen Bau- und Folgekosten zusammen mit der hohen verkehrlichen Wirksamkeit haben am Ende auch mich von der Variante B1 überzeugt“, wird Regierungspräsident Klaus Tappeser zitiert. „Die Eingriffe für Mensch und insbesondere Natur, wie beispielsweise die Zerschneidung des Weingartenwaldes, sind nicht kleinzureden. Das ist auch der Grund, warum wir die Leistungsfähigkeit eines dreistreifigen Querschnittes überprüfen lassen“, sagte demnach Ministerialdirektor Uwe Lahl, Amtschef im Stuttgarter Ministerium für Verkehr. Jetzt gelte es, die Meinung des Bundes zu dieser Entscheidung für die Trasse B1 abzuwarten.