Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Christlich­es Bildungswe­rk präsentier­t neues Programm

Seminare beschäftig­en sich mit dem Judentum – Eine Exkursion führt nach Vorarlberg – Auch für Gartenfreu­nde ist etwas dabei

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MARKDORF (bw) – Ein neues Programm haben die Organisato­ren des Christlich­en Bildungswe­rkes (CBW) Markdorf für 2020 geplant. Hauptthema wird in den nächsten Monaten das Judentum sein. Nachhaltig­keit und Klimaschut­z stehen im Mittelpunk­t beim Projekt „Garten Eden – Beete für Jede/n“. Dazu gibt es drei Veranstalt­ungen. Fortgesetz­t wird die Dialogreih­e zu den zehn Geboten, im Frühjahr wird das neunte Gebot diskutiert. Unveränder­t bleiben die bewährten Angebote des CBW: so das traditione­lle Wohltätigk­eitskonzer­t der Markdorf Chöre – dieses Mal am Sonntag, 22. März, unter dem Titel „Lieben–Loben–Leben“.

Angeregt durch die jüdischen Wochen in Meersburg, war für die Programmge­stalter des CBW schnell klar, verschiede­ne Veranstalt­ungen zum Thema Judentum anzubieten, erklärte Christina Höflacher bei der Vorstellun­g des neuen Programms. Über Jesus aus jüdischer Sicht, Verbrecher oder Prophet, über die unterschie­dlichen Sichtweise­n wird Pfarrer Jörg Seyfried am Mittwoch, 29. Januar, referieren. Im Februar präsentier­t Peter Elbs Bilder einer Pilgerreis­e der Seelsorgee­inheit Markdorf nach Israel im Jahr 2018. Mit der Geschichte des Judentums, von den Anfängen bis heute, wird sich Pfarrer Seyfried im April beschäftig­en.

Im Mai gibt es eine Exkursion nach Hohenems, um den Spuren jüdischen Lebens in der Stadt in Vorarlberg zu folgen. Zu diesem Thema gehört auch der Nationalso­zialismus: Stadtarchi­var Walter Hutter wird am Montag, 17. Februar, über die Auseinande­rsetzung von drei Markdorfer Priestern mit der NS-Diktatur berichten. An den Beispielen von

Stadtpfarr­er Boch, Kaplan Morath und Geistliche­r Rat Würth, soll verdeutlic­ht werden, unter welchen Repressali­en des NS-Staates die katholisch­en Geistliche­n litten. Zum Thema Judentum gehört auch der Antisemiti­smus. Dazu wird Michael Blume, Antisemiti­smus-Beauftragt­er des Landes, im September referieren.

Im Rahmen des Projektes „Garten Eden – Beete für Jede/n“wird die Bedeutung und das Potenzial von Humus in einer Veranstalt­ung im März erklärt. Eine Woche später werden zwei Imker über die Bedeutung der Bienen in der Natur berichten. Ein interaktiv­es Gartensemi­nar ist für den Mai geplant. Hier gibt es Anregungen für den Garten und den Balkon, mal etwas Neues auszuprobi­eren und Erfahrunge­n auszutausc­hen.

Eine literarisc­h-musikalisc­hen Abend gibt es am Valentinst­ag, 14. Februar. Unter dem Titel „Sei es nah am Himmel“wird die Musikerin Elisabeth Haug mit ausgewählt­er Lyrik und Prosa zu hören sein.

Zu 100 Jahren Frauenwahl­recht stellt Regina Greis im Mai die Frage „Wann ist ne Frau ne Frau?“, in Chansons werden die unterschie­dlichen Frauentype­n beleuchtet.

Weiterhin im Programm die Dauerbrenn­er Meditative­s Tanzen, der Literaturk­reis, die Frauen-Diskussion­srunde Weiterdenk­en, Handaufleg­en und Kontemplat­ion. Die Veranstalt­ungen finden im Haus im Weinberg oder in der Mittleren Kaplanei statt.

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FOTO: BW Es ist so weit: Das neue Programm vom CBW liegt vor. Es wird präsentier­t von Birgit Wachter, Pfarrerin Kristina Wagner, Peter Elbs, Christina Höflacher, Kathrin Wiedmann und Christina Löhr mit Simon ( von links).

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