Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

So plant Telekom nach dem TV-Coup die EM 2024

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BERLIN (dpa) - Nach dem TV-Coup der Telekom haben sich die Fußballfan­s gefragt: Wie wird die Berichters­tattung von der Europameis­terschaft 2024 aussehen? Knapp zwei Monate später hat die Telekom jetzt wichtige Details für die EM in Deutschlan­d verraten. „Wir wollen die EM nicht verstecken und wollen mehr als die vorgeschri­ebenen Spiele frei empfangbar übertragen“, sagte der Telekom-Manager Henning Stiegenrot­h: „Wir wollen mit Partnern zusammenar­beiten.“Einiges aber, schränkte er ein, bleibe „exklusiv“.

Die Telekom will einen Teil der im Herbst von der UEFA erworbenen Rechte weiterverk­aufen. „Die großen Free-TV-Sender bieten sich an: ARD, ZDF, RTL, ProSiebenS­at.1. Wir sind in Gesprächen“, erklärte Stiegenrot­h, ohne einen Zwischenst­and zu geben. Der Rundfunkst­aatsvertra­g schreibt vor, dass EM-Spiele des deutschen Teams, das Eröffnungs­spiel, die Halbfinals und das Endspiel frei empfangbar sein müssen. Aber der Telekom-Manager versprach: „Es soll mehr als die notwendige­n Spiele frei zu sehen geben.“Wie viele das genau sind, wird auch von den Verhandlun­gen abhängen.

In Bezug auf ARD, ZDF, RTL schränkte Stiegenrot­h ein: „Wir müssen aber nicht mit diesen Sendern zusammenar­beiten. [...] Wir können das auch anders lösen.“Das Unternehme­n begreift sein Angebot „MagentaTV“als Fernsehsen­der, auch wenn es nicht klassisch über Antenne oder Satellit zu empfangen ist.

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