Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Ein Toter und Verletzte durch Sturmtief „Lolita“
Kranführer stirbt nach Unfall im Südwesten – Viele Einsätze wegen umgestürzter Bäume
FREIBURG (AFP) - Das durchziehende Sturmtief „Lolita“hat am Dienstag im Süden und Westen Deutschlands zu Unfällen mit einem Toten und mehreren Verletzten geführt. Laut Polizei starb in Neuenburg am Rhein (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) ein 24-jähriger Kranführer, als ihn ein an seinem Fahrzeug hängendes Bauteil traf.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts in Offenbach sollte das Tief bis Mittwoch über Deutschland ziehen. In den Alpen und im Südschwarzwald in Höhen von mehr als 600 Metern war demnach auch mit stärkerem Schneefall zu rechnen.
Wie die Polizei in Freiburg mitteilte, ereignete sich der Unfall mit dem Kran am Vormittag. Es bestehe der Verdacht, dass die Windverhältnisse zu dem Geschehen geführt hätten, die Ermittlungen dazu liefen aber noch. Auch anderswo in der Region gab es diverse Einsätze wegen umgestürzter Bäume, teils wurden Autos beschädigt.
Aus dem Saarland meldete die Polizei am Dienstag zwei Verletzte. Zwei Spaziergängerinnen im Alter von 65 und 72 Jahren wurden demnach bei Wadern von der Krone eines Baums getroffen, die durch die Sturmböen abbrach. Sie erlitten unter anderem Brüche an Beinen und Füßen.
Auf einem Betriebsgelände in der Nähe von Saarburg in RheinlandPfalz wurde am Dienstag ein 35-jähriger Arbeiter von einem abbrechenden Ast im Nacken getroffen und stürzte zehn Meter einen Abhang hinunter. Er kam mit diversen Verletzungen in ein Krankenhaus.