Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Spielwaren­hersteller aus dem Südwesten wachsen schneller als der Markt

-

Von Mittwoch an trifft sich die Spielwaren­welt in Nürnberg. Bei der Spielwaren­messe präsentier­en 2886 Aussteller aus 68 Ländern ihre Neuheiten. Neben Ravensburg­er sind auch der Plüschtier­hersteller Steiff aus Giengen an der Brenz, das für seine Tierfigure­n bekannte Unternehme­n Schleich aus Schwäbisch Gmünd und der Modeleisen­bahnherste­ller Märklin aus Göppingen vertreten.

Dirk Petermann, Chef von Steiff, blickt zufrieden auf das vergangene Jahr. „Das Geschäft 2019 lief gut“, sagt Petermann. „Wir hatten acht Prozent mehr Abverkauf und lagen damit über der ursprüngli­chen Planung.“Zu konkreten Umsatzzahl­en äußerte sich Petermann nicht. 2020 liege der Fokus vor allem auf dem Jubiläumsj­ahr – 140 Jahre Steiff. Dazu bringt das Unternehme­n eine eigene Plüschtier­serie auf den Markt mit Teddy und Elefant – die Produkte mit denen bei Steiff vor 140 Jahren alles begann. Im sechsten Jahr in Folge hat der Spielwaren­hersteller Schleich nach eigenen Angaben seinen Umsatz steigern können. Die Schleich Gruppe erwirtscha­ftete 2019 einen Bruttoumsa­tz von mehr als 200 Millionen Euro (Vorjahr: 183 Millionen Euro). Damit habe das Unternehme­n einen Anteil am deutschen Spielwaren­markt von 3,9 Prozent. Grundlage des Wachstums sei der Erfolg der klassische­n SchleichFi­guren.

Der Modeleisen­bahnherste­ller Märklin aus Göppingen konnte seinen Umsatz im vergangene­n Jahr um fünf auf 117 Millionen Euro steigern. Quer durch alle Segmente habe man den Zuwachs verzeichne­t, sagt Unternehme­nschef Florian Sieber. Das liege vor allem daran, dass man die Onlinekomm­unikation (YouTube, Instagram und Facebook) stark ausgebaut habe. (hego)

Newspapers in German

Newspapers from Germany